Du stellst dieselben Frage, die auch ich mir oft stelle, v.a. die: Warum ist etwas und nicht nichts?
Auch das Theodizee-Problem macht mir als getauften Christen große Probleme.
Wie kann man all die Grausamkeiten in Natur und unter den Menschen mit einem guten Gott vereinbaren? Warum dieser lange, brutale Weg der Evolution?
Mit dem Zufall kann man seit dem Urknall so gut wie alles erklären, ja er scheint die einzig vernünftige Erklärung für den Wahnsinn zu sein.
Wenn es einen guten Schöpfergott gibt, dessen Ebenbild der Mensch angeblich ist, tun sich unlösbaren Fragen auf, auf die auch große Theologen nur antworten können:
Dieses Wesen ist ein unfassbares Geheimnis (Rahner) mit vielleicht einer dunklen Seite (Schelling).
Dennoch behaupten Christen, Gott habe die Welt auf den Menschen hin geschaffen und letztlich auf seine Menschwerdung hin (vgl. Kolosserbrief, 1,16).
Es scheint mehr gegen diesen Gott zu sprechen als für ihn, auch wenn man weiß, dass amantes amentes sind. Was tut man nicht alles Verrücktes, wenn man verliebt ist .Wer Freiheit radikal zu Ende denkt, könnte auf Antworten stoßen, die freilich wieder Fragen aufwerfen, die unser Denken schnell an Grenzen stößen lässt.
"Noch vieles hätte ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen". Derselbe soll auch gesagt haben: NENIKÄKA TON KOSMON (altgriechisch).
Schönes Wochenende, liebel, nettel Geolg!
Mann aus China dich helzlich glüßen.