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Ich hatte letztes Jahr diese Aufgabe : Eine rationale Zahl \( \frac{a}{b} \) ist eine Äquivalenzklasse [(a,b)] zu b
der Äquivalenzrelation (a,b) ∼ (c,d) :⇔ ... auf ℤ  x ℤ   \ {0}.

Lösung war dort : ad = bc


Dieses Jahr eine ähnliche Aufgabe : Eine ganze Zahl ist eine Äquivalenzklasse [(m,n)] zu
der Äquivalenzrelation (m,n) ∼ (p,q) :⇔ ... auf ℕ  x ℕ


Lösung hier: m + q = n + p


Warum sehen die Lösungen denn anders aus?

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Was mir als Erstes auffällt ist, dass dich anscheinend nur die Beschreibungen interessieren und nicht die Aufgaben was zu tun oder was gefragt ist.

Hallo, vielen Dank für die Bemerkung.... Das sind 2 Definitionen die wir auswendig lernen sollen, da ich aber verstehen möchte wie die Lösungen zustande gekommen sind , habe ich die Frage auch demnach gestellt.

2 Antworten

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Die Lösung dieses Jahr ist falsch.

Die Lösung sieht mir eher wie die Lösung zu der Aufgabe

Eine ganze Zahl ist eine Äquivalenzklasse [(m,n)] der Äquivalenzrelation (m,n) ∼ (p,q) :⇔ ... auf ℕ  x ℕ

aus.

Avatar von 105 k 🚀

Hallo entschudige bitte.  Das war ein Fehler meinerseits. Die Aufgabe sollte so aussehen, wie du es beschrieben hast.

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Um auf deine Frage einzugehen:

Warum sehen die Lösungen denn anders aus?

Das letztere ist eine Erweiterung der natürlichen Zahlen bzgl. der Addition (zu einer Gruppe), sodass jede Gleichung der Form \(x+a = b\) für beliebige \(a,b \in \mathbb N\) eine Lösung hat.

Die Idee dahinter ist die folgende:

Wenn \(m > n \) und \(p>q\), dann gilt

\(m-n = p-q \Leftrightarrow m+q = n+p\)

Die letztere Beziehung lässt sich aber auch auf den Fall \(m\leq n\) und \(p\leq q\) ausdehnen.

Als Ergebnis erhält man ein Modell der ganzen Zahlen als Gruppe bzgl. der Addition.


Mit dem gleichen algebraischen Verfahren kann man \(\mathbb Z\) bzgl. der Multiplikation so (zu einer Gruppe) erweitern, dass jede Gleichung der Form \(ax = b\) mit \(a\neq 0\) eine Lösung hat.

Die Idee hier ist analog zu oben:

Wenn \(b | a \) und \(d|c\), dann gilt

\(a:b = c:d \Leftrightarrow a\cdot d= b\cdot c\)

Die letztere Beziehung lässt sich ebenfalls auf ganze Zahlen ausdehnen, ohne dass \(b | a \) und \(d|c\) gelten muss.

Als Ergebnis erhält man ein Modell der rationalen Zahlen als Gruppe bzgl. der Multiplikation.

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