Ich denke mal, du meinst, dass \(f_1\) nicht bijektiv ist, bzw. die Basisvektoren auf linear abhängige Vektoren abbildet.
Eine Angabe ist zu wenig, um diese Aufgabe zu lösen.
\(v_1,v_2\) sind hier Basisvektoren vom Vektorraum \(V\). In unserem Fall also von \(\mathbb R^2\). Nehmen wir mal die Standardbasisvektoren \(e_1=\begin{pmatrix}1\\0\end{pmatrix}\) und \(e_2=\begin{pmatrix}0\\1\end{pmatrix}\).
Dann gilt wegen der Linearität: $$f_1\left(\begin{pmatrix}2\\2\end{pmatrix}\right)=f_1(2\cdot e_1+2\cdot e_2)=2\cdot f_1(e_1)+2\cdot f_1(e_2) \overset!=3\cdot e_1+0\cdot e_2=\begin{pmatrix}3\\0\end{pmatrix}.$$
Also müssen wir die Gleichung
$$2\cdot f_1(e_1)+2\cdot f_1(e_2)=3\cdot e_1+0\cdot e_2$$ nach \(f_1(e_1)\) und \(f_1(e_2)\) lösen, oder etwas einfacher, die Gleichung
$$2\cdot a+2\cdot b=3\cdot e_1$$ nach \(a\) und \(b.\)
Da \(a\) und \(b\) Vektoren sind, sagen wir mit Komponenten \(a_1, a_2\) bzw. \(b_1, b_2\), können wir die Gleichung umformen zu:
$$2\cdot \begin{pmatrix}a_1\\a_2\end{pmatrix}+2\cdot \begin{pmatrix}b_1\\b_2\end{pmatrix}=3\cdot \begin{pmatrix}1\\0\end{pmatrix}.$$
Man kann das zusammenfassen zu:
$$\begin{pmatrix}2\cdot a_1+2\cdot b_1\\2\cdot a_2+2\cdot b_2\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}3\\0\end{pmatrix}.$$ Oder anders angeschrieben:
$$2\cdot a_1+2\cdot b_1=3\ \land\ 2\cdot a_2+2\cdot b_2=0.$$ (\(\land\) ... "und")
Dieses Gleichungssystem hat die Lösung \(a_1=\frac 32-b_1, a_2=-b_2,\) oder anders ausgedrückt:
$$f_1(e_1)=\begin{pmatrix}\frac32\\0\end{pmatrix}-f_1(e_2)$$ (man hätte hier auch einfach oben durch zwei dividieren können, aber je nach Angabe braucht man das Gleichungssystem manchmal in der obenstehenden Form, um es umformen und lösen zu können).
Also, warum habe ich oben gesagt, dass noch eine Angabe zu wenig ist: Diese Gleichung erfüllen noch sehr viele lineare Funktionen, genauer gesagt alle Funktionen der Form:
$$f\colon \mathbb R\rightarrow \mathbb R\colon \begin{pmatrix}x\\y\end{pmatrix}\mapsto \begin{pmatrix}a_1&\frac32-a_1\\a_2&-a_2\end{pmatrix}\cdot\begin{pmatrix}x\\y\end{pmatrix}$$
Beweis: $$f\left(\begin{pmatrix}2\\2\end{pmatrix}\right)=\begin{pmatrix}a_1&\frac32-a_1\\a_2&-a_2\end{pmatrix}\cdot\begin{pmatrix}2\\2\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}2\cdot a_1+2\cdot (\frac32-a_1)\\2\cdot a_2+2\cdot (-a_2)\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}2\cdot a_1+3-2\cdot a_1\\2\cdot a_2-2\cdot a_2\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}3\\0\end{pmatrix}.$$
Die meisten dieser Funktionen sind bijektiv, bilden also Basisvektoren wieder auf eine Basis ab, also auf linear unabhängige Vektoren.
Falls das jetzt ganz weit weg von deiner eigentlichen Fragestellung war, wäre es ganz hilfreich, wenn du die ganze Aufgabenstellung abschreiben könntest.