Mit einem Baumdiagramm wird ein Zufallsexperiment modelliert.
Beispiel 1. Es wird die Blutgruppe nach AB0-System und Rhesussystem einer zufällig ausgewählten Person bestimmt. Mögliche Ergebnisse sind A+, A-, B+, B-, 0+ und 0-.
Dieses Experiment kann in zwei Teile aufgeteilt werden:
- Die Blutgruppe nach AB0-System wird bestimmt. Mögliche Ergebnisse sind A, B und 0.
- Der Rhesusfaktor wird bestimmt. Mögliche Ergebnisse sind + und -.
Deshalb Baumdiagramm. Dabei ist es unerheblich, in welcher Reihenfolge getestet wird und in welcher Reihenfolge die Ebenen im Baumdiagramm erscheinen. Diese beiden Reihenfolgen müssen noch nicht ein mal übereinstimmen. Die Ebene mit den Ergebnissen + und - gehört aber zum Rhesusfaktor.
Beispiel 2. Ein Würfel wird zwei mal geworfen.
Dieses Experiment kann in zwei Teile aufgeteilt werden:
- Der Würfel wird das erste mal geworfen. Mögliche Ergebnisse sind 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
- Der Würfel wird das zweite mal geworfen. Mögliche Ergebnisse sind 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
Deshalb Baumdiagramm. Dabei ist es unerheblich, in welcher Reihenfolge die Ebenen im Baumdiagramm erscheinen. Zum Beispiel kann der zweite Wurf auf der ersten Ebene erscheinen und der erste Wurf auf der zweiten Ebene. Der Pfad •→5→3 bedeutet dann, dass im ersten Wurf eine 3 und im zweiten eine 5 geworfen wurde.