In einem Rohr mit dem Innenradius r = 3 cm fließt Wasser. Seine Geschwindigkeit v(m/s) hängt vom Abstand x (in cm) von der Rohrmitte ab. Es gilt v(x) = 2 * (9 - x²).
Vorbetrachtung:
r = 3 cm = 0,03 m
[v] = m/s
A = r^2 * π //Querschnittsfläche des Rohres
Da die Angabe hier ungenau ist, zwei Fälle:
1. Fall:
v(x) = 2 * 1 / (s*m) * (9 m^2 - x^2)
Das Wasser hat hier in der Mitte des Rohrs die höchste Geschwindigkeit: v(x=0) = 18 m/s.
Am Rand beträgt die Geschwindigkeit: v(x=0,03m) = 17,9982 m/s.
2. Fall:
v(x) = 2 * ( m / (s*cm^2) ) * (9 cm^2 - x^2)
Das Wasser hat hier in der Mitte des Rohrs die höchste Geschwindigkeit: v(x=0) = 18 m/s.
Am Rand beträgt die Geschwindigkeit: v(x=0,03m) = 0 m/s.
b) Bestimmen Sie durch Integration das Volumen V des Wassers, das in 5 s durch eine Querschnittsfläche des Rohrs fließt
1. Fall:
Da der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Mitte und Rand minimal ist, vermute ich, dass eine näherungsweise Rechnung ausreicht. Um diese Vermutung zu bestätigen berechne ich das Volumen für den Fall, dass das Wasser mit der kleinsten und mit der größten Geschwindigkeit auf dem gesamten Querschnitt fließt.
Vmax = vmax * t * r^2 * π = 18m/s * 5s * (0,03m)^2 * π = 0,2545 m^3 = 254,5 dm^3 = 254,47 L
Vmin = vmin * t * r^2 * π = 17,9982 m/s * 5s * (0,03m)^2 * π = 254,44 L
Vdiff = Vmax - Vmin = 0,03 L = 30 mL
Bezogen auf Vmax: Vdiff / Vmax = 0,012%
Damit ist gezeigt, dass der Fehler, den man macht, minimal ist, wenn man nur näherungsweise rechnet.
2. Fall:
Integration mit Zylinderkoordinaten.
Q heißt Volumenstrom.
V = Q * t = 127,3 l/s bestätigt also das Ergebnis von Mathecoach.
Anmerkung zur Integration:
Ich verwende für die Integration Zylinderkoordinaten. In z-Richtung wird das Volumen durch die Parabel begrenz, in x-Richtung durch den Rohrradius r und es wird über den gesamten Kreis integriert 0 ≤ φ ≤ 2π.
c) Wie groß ist die mittlere Geschwindigkeit v des fließenden Wassers
Q/A = 90 dm/s = 9 m/s. Bestätigt das Ergebnis von Mathecoach.