Ein Rechengesetz ist eine Regel, die angibt, wie man gewisse mathematische Operationen äquivalent umformen darf.
Das heißt, was du mit einem Term machen darfst, ohne seinen Wert zu verändern.
Welche Rechengesetze man verwenden darf hängt immer von der Operation ab. Operationen sind z.B. Addieren, Subtrahieren aber auch Potenzieren, Ableiten und so weiter.
Allgemein sind Operationen Abbildungen von Mengen in sich selbst.
Sehr bekannte und häufig verwendete Rechenregeln sind:
1. Kommutativgesetz: Eine mathematische Operation "o" heißt kommutativ, wenn gilt:
a o b = b o a
Beispiele dafür sind die Addition und die Multiplikation. Für die Subtraktion gilt das nicht, denn
a - b ≠ b-a
2. Assoziativgesetz: Eine mathematische Operation "o" heißt assoziativ, wenn gilt:
(a o b) o c = a o (b o c)
Man schreibt dann häufig auch einfach a o b o c, wenn dieser Ausdruck eindeutig ist.
Beispiele sind wieder Addition und Multiplikation aber zum Beispiel auch die Matrizenmultiplikation, die nicht kommutativ ist.
3. Distributivgesetz: Zwei mathematische Operationen "o" und "x" heißen distributiv, wenn gilt:
a x (b o c) = (a x b) o (a x c)
Das ist zum Beispiel richtig, wenn x die Multiplikation und o die Addition ist, aber nicht umgekehrt!