\(\gamma^{-1}\) ist keine Funktion, sondern ein Mengenoperator, er gibt einfach das Urbild an, also die Parameter die in der gewünschten Menge landen, expliziter: \(\gamma^{-1}(A) = \{x\in [0,1]|\gamma(x)\in A\}\).
Der Weg \(\gamma\) verläuft in \(X\), diesen Raum hast du disjunkt aufgeteilt in \(U,V\). Das bedeutet, für jedes \(t\in[0,1]\) landest du mit \(\gamma\) entweder in \(U\) oder in \(V\), damit kannst du das Intervall \([0,1]\) aufteilen, nämlich in die Punkte die in \(U\) landen und die die in \(V\) landen, genau das ist diese Aufteilung in die Urbilder. Diese Aufteilung von \([0,1]\) in \(\gamma^{-1}(U)\) und \(\gamma^{-1}(V)\) ist:
1. disjunkt (da U und V disjunkt sind)
2. offen (da U und V offen sind und \(\gamma\) stetig ist)
3. überdeckt [0,1] (da U und V den Zielbereich von \(\gamma\) überdecken)
Klärt das deine Verwirrung? :)
LG
P.S.: Niemand sagt mehr "bogenzusammenhängend", die standardisierte Sprechweise ist "wegzusammenhängend", auf englisch "path-connected".