Aufgabe:
An einer Schule wird jährlich ein Sprachenwettbewerb in Englisch, Französisch und Russisch durchgeführt.
Jeder Teilnehmer darf dabei genau eine Sprache wählen. In diesem Jahr waren es 87 Teilnehmer. In Englisch waren es doppelt
soviele wie in Französisch. In Russisch waren es 23 weniger als in Englisch.
Beschreibe den Sachverhalt mithilfe einer Gleichung und ermittle wieviele Teilnehmer es in jeder Sprache gab.
Problem/Ansatz:
Liebe Mathecracks,
Es handlet scih hierbei um eine Aufgabe aus der 7. Klssenstufe. Die Lösungsstrategie der Aufgabe ist mir selbstverständlich klar. Ich soll aus didaktischer Sicht beurteilen welche Formulierungen der Aufgabenstellung mögliche mögliche Fehlerquelen für die Lernenden darstellen können:
Ich habe folgenden Lösungsansatz, aber bin mir nicht sicher ob es noch weitere mögliche schlechte Formulierungen in der Aufgabenstellung gibt. Habt ihr vielleicht noch wietere Ideen ;)?
Problemtische Formulierung:
„In Englisch waren es doppelt so viele wie in Französisch. In Russisch waren es 23 weniger als in Englisch“.
Solch einr Art der Formulierung der mathematischen Mengenverhältnisse erfordert von den Schülern, dass sie die Diskrepanz zwischen sprachlicher und mathematischer Syntax erkennen. Wendet der Schüler bei der Übertragung der sprachlichen Syntax in die mathematische Syntax bzw. mathematischen Gleichungen dieselbe Struktur wie die sprachliche Syntax an ist es sehr wahrscheinlich, dass er auf folgende fehlerhafte Gleichungssysteme kommt:
1.) 2e = f
2.) r – 23 = e
wobei e, f und r für englisch, französisch und russisch stehen. Dieses häufige Fehlerbild ist darauf zurückführen, dass in unserer Sprache von links nach rechts gelesen wird, was aber nicht mit der Übersetzung in die mathematische Formelsprache übereinstimmt. Richtig wären folgende Gleichungssysteme:
1.) e = 2f
2.) e = r + 23
Liebe Grüße, Pi(mp)master3.14
