Hallo,
um zu beurteilen, ob Dein Vorgehen korrekt ist, muss man naürlich wissen, was in der DIN 1333 steht. Dazu habe ich diese Quelle gefunden.
Die Rundungsstelle, also die Stelle, bei der gerundet wird, wird durch die Messunsicherheit fest gelegt. Ist die erste (nicht-0)Ziffer eine 3 oder größer, so gibt die die Rundungsstelle an. Ist die erste Ziffer eine 1 oder 2 so ist die Stelle rechts davon die Rundungsstelle.
Mit einer Messunsicherheit von \(\Delta \lambda = 1,425\) ist demnach die erste Stelle hinterm Komma (die '4' rechts von der '1') die Rundungsstelle. Somit wird aus \(\lambda\)$$\lambda = 633,235\,\text{nm} \quad \to\operatorname{round}(\lambda) = 633,2\,\text{nm}$$Die Messunsicherheit wird dabei auch gerundet:
DIN 1333, Abs. 6.1: Die Unsicherheit wird stets an der ermittelten Rundestelle aufgerundet
Also wird aus \(\Delta\lambda\)$$\Delta\lambda = 1,425\,\text{nm} \quad \to \operatorname{round}(\Delta\lambda) = 1,5\,\text{nm}$$Zusammen wird also daraus$$\lambda =633,2 \pm 1,5\,\text{nm}$$
T=530,15K ΔT=3,5K Wenn ich da Richtig verstanden habe ist bei der Unsicherheit die 3 die Rundungsstelle. Heißt das dann ich muss die 530,15 auf 600 aufrunden?
Nein - die Rundungsstelle ist die 3 von \(3,5\,\text{K}\) - also die erste Stelle vor dem Komma. Das Ergebnis ist hier nach meiner Meinung$$T =530\pm 4\,\text{K}$$Gruß Werner