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Aufgabe:

i) Zeigen Sie: Fur jedes ¨ x ∈ R gibt es konvergente Folgen (xn)n∈N in Q und (yn)n∈N in R\Q
mit limn→∞ xn = x und limn→∞ yn = x.
ii) Gegeben seien zwei stetige Funktionen f, g : R → R. Es gelte f(x) = g(x) fur alle ¨ x ∈ Q.
Zeigen Sie, dass dann schon f(x) = g(x) fur alle ¨ x ∈ R gilt.
iii)∗
(freiwillig; 2 Bonuspunkte)
Sei f : R → R eine stetige Funktion mit der Eigenschaft
f(x + y) = f(x) + f(y) fur alle ¨ x, y ∈ R .
Zeigen Sie, dass dann fur alle ¨ x ∈ R gilt: f(x) = ax, wobei a := f(1).
Hinweis: Zeigen Sie die Behauptung zunächst fur rationale ¨ x.

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i)  Sei x∈ℝ. 1. Fall x∈ℚ. Dann ist durch \(  x_n=x+\frac{1}{n}  \) für alle n∈ℕ

eine Folge in ℚ definiert, die gegen x konvergiert.

Und mit   \(  y_n=x+\frac{\sqrt{2}}{n}  \) eine aus ℝ\ℚ.

2. Fall x∈ℝ\ℚ.  Dann sind die \(  a_n=x+\frac{1}{n}  \) für alle n∈ℕ

die Summe einer irrationalen mit einer rationalen Zahl,

also selber irrational. Damit ist eine Folge in ℝ\ℚ definiert,

die gegen x konvergiert. Und eine Folge rationaler Zahlen etwa durch

die hinter der n-ten Stelle abgeschnittenen

Dezimalbruchentwicklungen von x.

ii) ii) Gegeben seien zwei stetige Funktionen f, g : R → R.

Es gelte f(x) = g(x) fur alle ¨ x ∈ Q.

Sei x∈ℝ. Gemäß Teil i) gibt es eine Folge \(  (a_n)_{n \in \mathbb{N}}  \),

deren Folgenglieder alle in ℚ sind und für die gilt \(  \lim\limits_{n\to \infty}  a_n = x \)

Also gilt für alle n∈ℕ  f(an)=g(an) .

Wegen der Stetigkeit von f und g an der Stelle x also

\(  \lim\limits_{n\to \infty}  g(a_n) =  \lim\limits_{n\to \infty}  f(a_n)  \)

und auch \(  \lim\limits_{n\to \infty}  g(a_n) = g(x) \)  und \(  \lim\limits_{n\to \infty}  f(a_n) = f(x) \)

also f(x)=g(x) . q.e.d.

iii)  f(x + y) = f(x) + f(y) ==>   f(0+0)=f(0)+f(0)

                                 ==>   f(0) = f(0)+f(0)     ==>   f(0)=0.

Und dann mit f(1)=a und vollst. Induktion nachweisen f(n)=n*a für

alle n∈ℕ. 0=f(n+(-n)) = f(n) + f(-n) ==>   f(-n)=-f(n) . Also hat man die

Gleichung schon mal für n∈ℤ.

Ebenso folgt mit vollst. Induktion für alle n∈ℕ  f(n*x)=n*f(x).

Und dann für alle n∈ℕ   a = f(1) =f( n* (1/n) ) = n * f(1/n)

==>                 a/n = f(1/n)) also f(1/n) = a *  (1/n)  .

Damit überträgst du die Gleichung auf alle x∈ℚ und mit dem Stetigkeitsargument

auf alle x ∈ℝ.

Avatar von 289 k 🚀

Bei 1. fehlt yn, bei 2. fehlt xn .

Ah, Danke. Das trage ich noch nach.

Vielen Dank!

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