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Hi, die Frage wird sowieso gelöscht, aber mich würde wirklich interessieren, welchen Mehrwert diese Seite seit dem Aufzug von KI wie Chat-GPT und DeepSeek noch hat ? Ich habe seit 2 Jahren schon hier nichts mehr gepostet, weil mir Chat-GPT oder DeepSeek wie ein Mathenachhilfelehrer alles Schritt für Schritt verständlich erklären kann, auch teils komplexe Aufgaben. Was meint ihr, was macht Mathelounge immer noch besser als KI ?

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Warum soll es denn besser sein, solange Leute fragen und andere antworten? Und was interessiert dich das, wenn du nix von dem forum willst?

lul

Du könntest diese Frage dem Plapperbot a.k.a. ChatGPT stellen :)

Ich habe gerade mal drei KIs die aktuelle und sehr einfache Aufgabe mit dem Wachstumsfaktor vorgesetzt.

Keine hat die richtigen Ergebnisse geliefert, was natürlich an dem Diagramm liegt, das alle falsch interpretiert haben.

2 Antworten

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Eine methodische Anleitung zum Verstehen mathematischer Sachverhalte durch die Fragesteller gelingt KI fast nie und ist auch in der ,mathelounge selten.


Vermute ich auch (hab's nicht ausprobiert). Interesse wäre hier ja da. Es wird ja oft gefragt "wie gehe ich vor?", diese Frage wird aber nicht beantwortet, sondern eine komplette Lösung ausgespuckt. Letzteres wird durch KI überflüssig. Das gefragte Vorgehen wird schon manchmal als Antwort geliefert, wird aber durch die Lösungsausspucker unterlaufen. Und genau da wäre der Mehrwert eines Forums.

Also: Ja, das ist etwas, was ein Forum (genauer: Antworten im richtigen Stil) besser kann. Wenn man es lässt, für wirkliche Hilfe, Überprüfung von gelieferten Lösungen, Ansätze geben.

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Bei Deepseek fällt mir auf, das es ellenlang laut vor sich hin denkt:

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Okay, let's see. I have to figure out if there are values of m (natural numbers greater than 2) for which the polynomial p(x) = x^m · (x² - 1) has a extremum or a inflection point at x = 0. Hmm, right. So first, I need to recall what conditions are required for extrema and inflection points.

For extrema, I remember that the first derivative should be zero, and the second derivative should be non-zero (positive for a minimum, negative for a maximum). For inflection points, the second derivative should be zero, and the third derivative should be non-zero. But wait, maybe there are other conditions too, especially if higher derivatives are also zero? Hmm, maybe I need to check the first non-zero derivative after the second for inflection points? Let me confirm that later.

First, let's compute the first derivative of p(x). The function is p(x) = x^m (x² - 1). Let's expand that first to make differentiation easier. So, expanding it, we get p(x) = x^{m+2} - x^m. Then, the first derivative p'(x) would be (m+2)x^{m+1} - m x^{m-1}.

Now, let's evaluate p'(0). If x = 0, then each term has a factor of x, except if the exponent is zero. But in p'(x), the exponents are m+1 and m-1. Since m is a natural number greater than 2, m ≥ 3. Therefore, m+1 ≥ 4 and m-1 ≥ 2. Thus, both terms have x raised to at least the power of 2. Therefore, substituting x = 0 into p'(x) gives 0. So, the first derivative at x = 0 is zero. That means x = 0 is a critical point.

Next, to determine if it's a maximum or minimum, we need the second derivative. Let's compute p''(x). Starting from p'(x) = (m+2)x^{m+1} - m x^{m-1}, the second derivative is p''(x) = (m+2)(m+1)x^m - m(m-1)x^{m-2}…….

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Und so geht das noch wirklich seitenweise (das waren etwa 10%) weiter bis dann endlich eine Antwort kommt. Wenn das kürzer und prägnanter wäre, könnte ich mir das als eine Art Tutor vorstellen. So ist das nur nervig und dauert auch sehr lange, währen ChatGPT und andere recht schnell zum Ergebnis kommen und man Erklärungen nur auf Nachfragen bekommt (wenn man richtig fragt).

Amüsant ist, wie oft triviale Fehler  (alle geraden Zahlen wie 4, 5, 6, 8…) gemacht werden und auf entsprechende Hinweise beliebig oft, ‚sorry, wir machen das neu‘ kommt.

Amüsant ist, wie oft triviale Fehler (alle geraden Zahlen wie 4, 5, 6, 8…) gemacht werden und auf entsprechende Hinweise beliebig oft, ‚sorry, wir machen das neu‘ kommt.

Dann erfüllt es doch einen sinnvollen Zweck, wenn es zum kritischen Mitdenken anregt. Solche Phänomene werden aber vermutlich schnell nicht mehr auftreten.

Textlastiges, noch dazu auf englisch, wird aber viele überfordern.

nudger schreibt: "Solche Phänomene werden aber vermutlich schnell nicht mehr auftreten."

Ich bin sogar überzeugt, dass es schon in naher Zukunft kaum noch Fragen aus der Schulmathematik geben wird, die KI falsch oder gar nicht beantwortet. Deshalb sollten Lehrer in Zukunft nur noch Fragen stellen, deren KI-Antworten weiterhin Leistungen von SuS erforderlich machen, weil KI noch nicht ausreicht.

Ein relativ sicherer Weg sind aktuell noch Diagramme, aus denen die Aufgabenstellung hervorgeht.

Ich bin sogar überzeugt, dass es schon in naher Zukunft kaum noch Fragen aus der Schulmathematik geben wird...

Sehe ich genauso. Und ja, der Prüfungsstil muss angepasst werden, neue Herausforderungen. Das war auch schon aufgrund Corona so (online-Prüfungen) und lange davor mit dem TR. Wenn technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen, werden die Aufgaben nicht leichter (wie Schüler/Studenten oft annehmen), sondern eher anspruchsvoller.

Was ich etwas unsinnig finde, ist, wenn man Lernen des Lösens von Aufgaben ersetzt durch das Lernen der richtigen (durchaus komplizierten) Bedienung von CAS Rechnern.

@Roland: hast du jetzt ernsthaft nur ein Komma ergänzt? Dann beseitige doch bitte sämtliche sprachlichen Mängel auf der Plattform oder nutze deine Moderatorenrechte sinnvoll und korrigiere verhunzte Formeln anstatt nur einen entsprechenden Kommentar zu äußern!

Leider haben Bildungsbehörden bis heute kein Konzept für den Umgang mit digitalen Hilfsmitteln im Mathematikunterricht gefunden. Für den Einsatz von KI ist folglich die Hoffnung auf Vorlage eines Konzepts von dieser Seite nicht besonders groß. Es wäre doch ganz einfach, per ministeriellem Erlass zu fordern, dass jede Mathematikaufgabe den KI-Test auf Eignung für den Mathematikunterricht durchlaufen muss. Derartiges geschieht aber bisher nicht und ist - nach allem, was man liest - auch nicht zu erwarten.

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Was meint ihr, was macht Mathelounge immer noch besser als KI?

Nichts. KI hat sogar mehrere entscheidende Vorteile. Und wenn man KI sinnvoll einsetzt und nicht alles glaubt und hinterfragt und tatsächlich auch nachrechnet, bemerkt man auch Fehler, die eine KI leider auch macht.

Der Fehlerquotient liegt aber bei typischen Schulaufgaben vermutlich unter 5%.

Von den Studenten, die ich kenne, arbeiten inzwischen alle mit KI. Man kommt durch ein Fachbuch eben schon schneller, wenn man Sachverhalte, die man nicht direkt versteht, nochmal jemanden Fragen kann, der einem das nochmals erklärt.

Avatar vor von 492 k 🚀

Kann KI auch Ansätze geben, wenn jemand selbst an der Lösung einer Aufgabe arbeiten will? (Ich entschuldige mich für das böse Wort "arbeiten")

Ich habe gerade mal ChatGPT eine der Fragen von heute vorgelegt, das Ergebnis klang plausibel, war aber falsch. Mit gezieltem nachfragen und ‚hinlenken‘ kam schließlich die richtige Lösung heraus.

Der Fall ist m.E. typisch. Aktuell sind die KIs gut für Jedermann bei Standard Aufgaben und bei komplexeren Themen hilfreiche Tools für die, die falsche (aber überzeugend formulierte) Ergebnisse erkennen und die Probleme so lange umformulieren, bis die KI es packt.

Ja, KI ist gut für Jedermann bei Standard-Aufgaben, Bei komplexeren Themen ist KI ein hilfreiches Tools für die, die falsche (aber überzeugend formulierte) Ergebnisse erkennen und die Probleme so lange umformulieren, bis die KI es packt.

Und noch etwas: Eine methodische Anleitung  zum Verstehen mathematischer Sachverhalte durch die Fragesteller gelingt KI fast nie und ist auch in der ,mathelounge selten.

Habt Ihr auch Erfahrungen, bis zu welchem Niveau KI helfen kann. Also z.B. bis (ungefähr) Bachelor oder sogar bis Master?

KI kann auf jedem Niveau helfen, wenn man falsche (aber überzeugend formulierte) Ergebnisse erkennen und die Probleme so lange umformulieren kann, bis die KI es packt.

KI kann allerdings auch auf jedem Niveau total versagen.

Kann KI auch Ansätze geben, wenn jemand selbst an der Lösung einer Aufgabe arbeiten will?

Ja. Die TU München setzt z.B. den Chatbot "Iris" ein, der auf ChatGPT basiert. Dieser soll explizit nur helfen und keine Lösungen verraten.

Gleichzeitig schult die Uni aber auch die Studenten, die Antworten von KI's kritisch bewerten und evaluieren zu können.

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