Da gibt es eine ganze Reihe von Sachen, einerseits natürlich der Physiker (dafür sollte man dann natürlich Physik studieren und nicht Mathematik.) Wobei da natürlich die nächste Frage ist, was ein Physiker eigentlich macht. Die wenigsten werden am Ende in die Grundlagenforschung gehen, wo Mathematik natürlich das alltägliche Handwerk ist. Häufiger wird man in einer privaten Firma in den Entwicklungsabteilungen oder auch im Risikomanagment und in der Projektberatung tätig sein. Physiker sind allgemein recht begehrt, weil man im Studium lernt, Probleme in eine analytische Sprache zu übersetzen und anschließend ausdauernd und mit großer Schmerztoleranz zu lösen.
Allgemein haben Ingenieurs-Berufe immer viel mit Mathematik zu tun, also quasi alle Studiengänge, die "Ingenieur" im Namen haben - allerdings weiß ich da nicht, wie viel Mathematik man im Beruf am Ende wirklich anwendet.
Was der reine Mathematikstudent nach dem Studium macht, weiß ich nicht. Es gibt ja die ewige Schauergeschichte vom brillianten Mathematiker, der in der Versicherungsbranche versauert aber ich bezweifle, dass das wahr ist.
Ich würde außerdem davon abraten, etwas nur wegen des Geldes zu studieren. Der Anspruch im Studium ist deutlich höher als in der Schule und wenn man nicht komplett dabei ist, dann wird man irgendwann zwangsläufig an seine Grenzen gelangen. Aber wenn du sagst, dass dir Mathe auch Spaß macht, ist das ja schonmal ein guter Anfang.
Wichtig ist aber auch, dass Schulmathematik der "richtigen" Mathematik nur begrenzt ähnelt. Schulmathematik ist eher Rechnen, im Studium wirst du dich vor allem mit Beweisen und den theoretischen Grundlagen der Rechenmethoden (also wann und wie du sie überhaupt anwenden darfst). Falls du dich wirklich interessierst, lies doch einfach mal in ein paar Vorlesungsskripte über Analysis oder Lineare Algebra hinein, die zeigen dir, wie der Einstieg ins Studium aussieht. Du findest solche Skripte zuhauf bei Google.