1.) Die Ableitung einer Funktion f an der Stelle x0 gibt die Steigung von f an dieser Stelle an bzw. die Steigung einer Tangenten an dieser Stelle.
Wenn der Wert der Funktion bei steigendem x wächst, dann ist die Ableitung positiv, umgekehrt ist sie negativ, wenn die Funktion fällt.
2.) Am Besten sieht man die einzelnen Details, wenn man sich eine eher komplizierte Funktion anschaut:
Folgende Punkte sind sehr charakteristischt:
x = 2: hier hat die Ableitung eine Nullstelle, damit ist die Tangente an f eine konstante Funktion: f hat ein Extremum, in diesem Fall ein Maximum.
x ≈ -1.5: hier hat die Ableitung ein Minimum, das ist also der Punkt, in dem f am stärksten fällt.
x ≈ - 0.1: hier hat die Ableitung wieder eine Nullstelle, f also ein Extremum.
x ≈ 0.5: hier hat die Ableitung wieder eine Nullstelle, f also ein Extremum.
x = 2: hier hat die Ableitung zwar eine Nullstelle, aber sie wechselt ihr Vorzeichen nicht! Darum hat f kein Extremum, sondern einen sogenannten Sattelpunkt.
3.) Hier kann man die Lösung mit Hilfe der Potenzregel bestimmen:
Für f(x) = xn gilt f'(x) = n*xn-1.
Damit erhält man:
a) f(x) = √(x+3) = (x+3)1/2
f'(x) = 1/2 * (x+3)1/2 - 1 = 1/2 * (x+3)-1/2 = 1/(2√(x+3))
Dabei verwendet man außerdem noch die Kettenregel, wobei dadurch kein zusätzlicher Faktor auftritt, weil x+3 abgeleitet 1 ergibt.
b) f(x) = 1/x^2 = x^{-2}
f'(x) = -2*x^{-2-1} = -2*x^{-3} = -2/x^3