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Also der Erwartungswert ist gegeben mit 1500 und die Standardabweichung 100

Jetzt soll das kleinste Intervall angegeben werden, welches garantiert, dass die entsprechende Wahrscheinlichkeit bei 90% liegt..


meine Idee ist, dass ich zuerst vom Erwartungswert als Grenze ausgehe und damit eine andere Grenze ermittele, die die Hälfte (also 45% ergibt) und dann die Symmetrie ausnutze.... weil die Fläche um den Erwartungswert ja am größten ist, müsste das doch dann das kleinste Intervall werden, oder?


Ist meine Überlegung korrekt, oder kann man das einfacher lösen?

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Als Ergebnis hätte ich dann [1335,1665]... die Probe ergibt auch 90%.. nur ist das wirklich das kleinste Intervall?

2 Antworten

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Ja. Das kleinste Intervall befindet sich immer symmetrisch zum Erwartungswert. 

μ = 1500

σ = 100

NORMAL(z) = 0.5 + 0.9/2 --> z = 1.645

[1500 - 1.645·100; 1500 + 1.645·100] = [1335.5; 1664.5]

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Hi,
Du kannst das Problem auch mittels Lagrange Methode lösen. Das andere ist er intuitiv und kein Beweis.
Die Wahrscheinlichkeit \( P = 90 \% \) berechnet sich aus der Verteilungsfunktion der Normalverteilung zu
$$ (1) \quad P = F_{\mu,\sigma}(b) - F_{\mu,\sigma}(a) $$ mit
$$ (2) \quad F_{\mu,\sigma}(x) = \int_{-\infty}^x f_{\mu,\sigma}(s) \ ds  $$ und
$$ (3) \quad f_{\mu,\sigma}(s) = \frac{1}{\sqrt{2 \pi} \sigma} e^{-\frac{1}{2} \left( \frac{s-\mu}{\sigma} \right)^2} $$
Die Lagrangefunktion lautet also
$$ L(a,b,\lambda) = b-a +\lambda \left( F_{\mu,\sigma}(b) - F_{\mu,\sigma}(a) - P \right)  $$
Die Werte für \( a \) und \( b \) berechnen sich jetzt aus den partiellen Ableitungen der Lagrangefunktion, also
$$ (4) \quad L_a(a,b,\lambda) = -1 - \lambda f_{\mu,\sigma}(a) = 0 $$
$$ (5) \quad L_b(a,b,\lambda) = \ \ \ \ 1 + \lambda f_{\mu,\sigma}(b) = 0 $$
Aus (4) und (5) folgt
$$ (6) \quad f_{\mu,\sigma}(a) = f_{\mu,\sigma}(b) $$ und mit  (3) ergibt sich
$$ (7) \quad (a - \mu)^2 = (b - \mu)^2 $$ also
$$ (8) \quad a + b = 2 \mu $$
D.h. der Erwartungswert liegt in der Mitte zwischen den Punkten \( a  \)  und \( b \)
Wenn also \( a = \mu - \epsilon \) gilt, folgt \( b = \mu + \epsilon \)
Damit ergibt sich folgende Gleichung für \( \epsilon \)
$$ (9) \quad P = F_{\mu,\sigma}(\mu + \epsilon) - F_{\mu,\sigma}(\mu - \epsilon) = \Phi\left( \frac{\epsilon}{\sigma}  \right) - \Phi\left( -\frac{\epsilon}{\sigma}  \right) = 2 \Phi\left( \frac{\epsilon}{\sigma}  \right) - 1 $$
Also
$$ (10) \quad \Phi\left( \frac{\epsilon}{\sigma}  \right) = \frac{1 + P}{2}  $$
Wenn \( \Phi(x) \) die Standardnormalverteilungsfunktion ist.
Die Werte für \( \Phi(x) \) sind tabelliert,

s. https://de.wikipedia.org/wiki/Tabelle_Standardnormalverteilung

und damit kann man \( \epsilon \) auslesen.

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