Erstmal: Ich denke, da ist ein Fehler in deiner Nachricht. So ist die erste Verknüpfung nämlich kein Monoid, dafür müsste sie (x1, y1)•(x2, y2) = (x1x2, x2y1+y2x1) lauten.
Dafür musst du zwei Dinge zeigen:
1.) Die Operation ist assoziativ: a•(b•c) = (a•b)•c
2.) Es existiert ein neutrales Element e mit der Eigenschaft: a•e = e•a = a
ad 1.) Seien (x1, y1), (x2, y2), (x3, y3) ∈ ℝ2. Dann gilt:
(x1, y1)•((x2, y2)•(x3, y3)) = (x1, y1)•(x2x3, x3y2+y3x2) = (x1x2x3, x2x3y1+x1x3y2+x1x2y3)
= (x1x2x3, (x2y1+x1y2)x3+(x1x2)y3) = (x1x2, x2y1+x1y2)•(x3,y3) = ((x1, y1)•(x2, y2))•(x3, y3)
Also ist die Verknüpfung assoziativ.
ad 2.) Das neutrale Element findet man einfach, indem man fordert, dass e=(e1, e2)∈ℝ2 das neutrale Element ist:
Dann muss gelten:
(x,y)•e = (xe1, e1y + e2x) = (x, y)
Wobei man über das letzte Gleichheitszeichen noch ein Ausrufezeichen machen kann, um anzudeuten, dass die Gleichheit zu fordern ist.
Ein Paar von Zahlen ist genau dann gleich, wenn ihre jeweiligen Komponenten gleich sind, also:
xe1 = x
ye1+xe2 = y
Daraus folgt:
e1 = 1
e2 = 0
e = (1, 0)
Die zweite Aufgabe funktioniert genauso. Traust du dir das selbst zu?