Vierfeldertafel
| \(A\)
| \(\overline{A}\)
|
|
\(B\)
| \(h_{AB}\)
| \(h_{\overline{A}B}\)
| \(h_{B}\)
|
\(\overline{B}\)
| \(h_{A\overline{B}}\)
| \(h_{\overline{A}\overline{B}}\)
| \(h_{\overline{B}}\)
|
| \(h_{A}\)
| \(h_{\overline{A}}\)
| 1
|
\(A\) und \(\overline{A}\) sind gegenteilige Ausprägungen des selben Merkmals.
Beispiel. Das Merkmal ist Geschlecht. Die Ausprägung \(A\) bedeutet weiblich. Die Ausprägung \(\overline{A}\) ist dann nicht weiblich (früher war das das gleiche wie männlich, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher).
\(B\) und \(\overline{B}\) sind gegenteilige Ausprägungen eines anderen Merkmals.
Im Inneren der Tabelle stehen die relativen Häufigkeiten (oder Wahrscheinlichkeiten), dass zwei Ausprägungen gleichzeitig auftreten.
Beispiel. \(h_{A\overline{B}}\) ist der Anteil der Individuen, bei denen sowohl die Ausprägung \(A\), als auch die Ausprägung \(\overline{B}\) auftritt.
Weil jedes Individum in genau einem der vier inneren Felder vertreten ist, ist
(1) \(h_{AB} + h_{\overline{A}B} + h_{A\overline{B}} + h_{\overline{A}\overline{B}} = 1\).
Am Rand stehen die relativen Häufigkeiten der Ausprägungen der einzelnen Merkmale. \(h_{A}\) ist also der Anteil der Individuen, bei denen die Ausprägung \(A\) auftritt.
Weil bei jedem Individuum entweder \(A\) oder \(\overline{A}\) auftritt, ist
(2) \(h_{A} + h_{\overline{A}} = 1\).
Weil \(A\) entweder in Verbindung mit \(B\) oder in Verbindung mit \(\overline{B}\) aufteten muss, ist
(3) \(h_{A} = h_{AB} + h_{A\overline{B}}\).