Sei \(M\) eine endliche Menge und \(N\subseteq M\) eine beliebige Teilmenge von \(M\).
Wir wissen, dass jedes Element aus \(N\) auch in \(M\) enthalten ist.
Also machen wir nun folgendes: Wir nehmen jeweils ein Element aus \(N\) und entfernen es sowohl aus \(N\), als auch aus \(M\), wir wiederholen solange, bis eine der Mengen leer ist.
Wir nehmen mal an, wir würden terminieren und \(M\) wäre zum Schluss leer, sowie \(N\) nicht leer.
Da jedes Element aus \(N\) in \(M\) enthalten ist, und wir jedes Element aus \(N\) auch aus \(M\) entfernt haben, würde dies implizieren, dass es ein Element in \(N\) gibt, welches nicht in \(M\) ist (sonst wäre es ja entfernt worden), ein Widerspruch.
Damit erhalten wir, dass zum Schluss \(N\) leer sein wird.
Offenbar würden wir also auch beim Zählen der einzelnen Mengen mit \(N\) spätestens fertig sein, wenn wir mit \(M\) fertig sind (die Idee zuvor war schließlich nur ein paralleler Zählvorgang), woraus die Endlichkeit von \(N\) folgt.