Hallo,
das Restriktions-Ungleichungssystem wurde durch eine nichtnegative, additive Schlupfvariable je Ungleichung (y3,y4,y5) in ein äquivalentes lineares Gleichungssystem überführt .
Jetzt soll der Zielfunktionswert z , unter Einhaltung der Restriktionen, maximiert werden.
Eine erste zulässige Basislösung wäre z.B. :
y1 = 0 , y2 = 0 , y3 = 4 , y4 = 3, y5 = 1 .
Diese Lösung ergibt den Zielfunktionswert z = 0.
z = 1y1 + 1y2 = 1 * 0 + 1 * 0 = 0
Dies ist aber noch nicht die optimale Lösung, denn wenn z.B. y1 oder y2 vergrößert wird, vergrößert sich auch z.
Gem. "deinem" 2. kondensierten Simplextableau lautet die Zielfunktion:
z - 1,5 = - 0,5y4 +1,5y2 → z = 1,5 - 0,5y4 + 1,5y2
Auch das ist nicht die optimale Lösung, denn wird y2 vergrößert, steigt auch z an, wird stattdessen y4 vergrößert, nimmt z ab. Das ist offensichtlich durch die unterschiedlichen Vorzeichen.
Gem. "deinem" 3. kondensierten Simplextableau lautet die Zielfunktion:
z - 3 = - 0,5y4 - 1,5y5 → z = 3 - 0,5y4 - 1,5y5
In diesem Falle würde eine Vergrößerung von y4 oder y5 aber z verringern. Folglich ist y1 = 2 und y2 = 1 (y3=y4=y5=0) die optimale Lösung : z = y1 + y2 = 1 + 2 = 3
Das ist ja auch logisch, weil y3, y4, und y5 die Schlupfvariblen sind, d.h. ökonomisch nicht ausgenutzte Kapazitäten.
Und in diesem Beispiel gibt es keine unausgenutzten Kapazitäten, weil y3 = y4 = y5 = 0.