Sei f(1)=a .
Dann gilt f(2)=f(1)+f(1)=a+a=2a also f(2)=2a.
Entsprechend (mit vollst. Induktion) f(n)=n*a für alle n∈ℕ.
und auch f(0)=0*a=0 weil z.B. a = f(1) = f(1+0) = f(1)+f(0) = a+f(0).
Dann auch für alle n∈ℕ 0 = f(0) = f(n+(-n)) = f(n) + f(-n)
==> f(-n) = -f(n)
Somit f(n)=a*n für alle n∈ℤ.
Jetzt mal f(1/n) versuchen. a = f(1)= f(n*1/n ) = f( (1/n) + (1/n) + .... + (1/n) )
= f(1/n) + f(1/n) +.... f(1/n) = n * f( 1/n )
==> a = n * f(1/n) ==> f(1/n) = a/n = a* (1/n)
Hier stimmt es also auch und so kann man es auf Q ausdehnen:
Für alle f(m/n) = a* (m/n)
Da jede reelle Zahle Grenzwert einer Folge rationaler Zahlen ist,
hat man es wegen der Stetigkeit für alle x ∈ ℝ.