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Aufgabe: Es wird Mensch ärgere dich nicht gespielt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit


1. bei den ersten drei Würfen eine 6 zu würfeln?

2. Nach wie vielen würfen können Sie eine 6 erwarten?

3. Wie groß ist die Streuung der Zufallsvariablen?


Problem/Ansatz:

zu 1:

$$(1/6)^3$$ würde ich da sagen. Stimmt das?


zu 2: Hier ist n gesucht. Der Erwartungswert ist E=n*p


E= n* (1/6)

Dann habe ich aber 2 Unbekannte. Wie gehe ich hier vor?


zu 3: die kann ich erst mit 2 bestimmen



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Bei Deiner Antwort zu 1) hast Du die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet, bei den ersten drei Würfen drei 6 zu würfeln.

zu 3


Hier ist die Varianz gesucht


Var(X)= n*p*(1-p)= 6* (1/6)*(5/6)


Stimmt das?

Die von dir angegebene Formel für die Varianz gilt für eine binomial-verteilte Zufallsvariable X.
Eine solche Verteilung liegt hier aber gar nicht vor. Das erkennst du, wenn du in einem Satz ausformulierst, was X eigentlich ist.

Okay. Dann habe ich keine Ahnung wie ich hier die Varianz bestimmen muss. Kann mir jemand die richtige Formel geben?

Gilt Var(X)= E(X^2)-E(X)^2?


Was Wäre das dann hier?


Var(X)= E(X^2)-1?

Wenn keine Binomialverteilung vorliegt, handelt es sich vielleicht um eine geometrische.
Dann wäre E(X) = 1/p = 6 und V(X) = 1/p2 -1/p = 30.
Siehe dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Geometrische_Verteilung.

Wie bist du auf 30 gekommen?

Auf 30 ist er höchstwahrscheinlich mit dem gekommen was links vom Gleichheitszeichen steht, auf dessen rechten Seite die Zahl 30 steht.

Wie würde die Lösung zu 1 denn aussehen wenn ich die geometrische Verteilung benutze

So wie es in der Antwort steht, die Du als die beste angeklickt hast.

...Oh mann, dann habe ich das Thema wohl doch nicht so verstanden wie ich dachte

Das spiegelt sich tatsächlich in deiner letzten Frage .

Was hältst du von folgendem Szenario :
Jemand fragt nach der Lösung der Gleichung 2+x=10 und bekommt als Antwort 10-2, dann ist die Folgefrage "Wie würde die Lösung aussehen, wenn ich Logarithmen benutze" ein starkes Indiz für Unverständnis.

Genau genommen hört man beim Mensch ärger dich nicht nach dem ersten Wurf auf, wenn eine 6 gewürfelt wurde.

Rechnet man mit der Binomialverteilung bricht man nicht nach der 6 ab und erlaubt danach einfach noch weitere 6en.


Binomialverteilung

Wahrscheinlichkeit bei 3 Würfen mind eine 6 zu werfen.

P(X ≥ 1) = 1 - P(X = 0) = 1 - (5/6)^3 = 0.4213


Geometrische Verteilung

Wahrscheinlichkeit eine 6 in höchstens 3 Versuchen zu erzielen.

P(X ≤ 3) = P(X = 1) + P(X = 2) + P(X = 3) = 1/6 + 5/6·1/6 + (5/6)^2·1/6 = 0.4213


Es ist hier offensichtlich wesentlich einfacher, mit der Binomialverteilung zu rechnen. Daher sollte man dies auch so machen.

3 Antworten

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Beste Antwort

1) P(X>=1) = 1-P(X=0) = 1- (5/6)^3

eine 6 = mindestens eine 6

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Deine Antwort zu 1 stimmt nicht. Addiere die Wahrscheinlichkeiten Treffer im ersten Wurf + Niete in ersten Wurf und Treffer im Zweiten Wurf + Nieten in den ersten beiden Würfen und Treffer im dritten Wurf.

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Zu 2: Der Erwartungswert ist 1.

Glaubst du das wirklich ?

Also 1= n *1/6 oder wie? LG

Im Durchschnitt erwartet man bei 600 Würfen ungefähr 100-mal die Sechs und folglich alle 6 Würfe eine Sechs.

Die Frage ist allerdings, ob man die erste 6 nach etwa sechs Würfen erwarten kann. (Die Antwort darauf ist : JA)

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Es wird Mensch ärgere dich nicht gespielt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit

1. bei den ersten drei Würfen eine 6 zu würfeln?


P = 1/6 + 5/6·1/6 + (5/6)^2·1/6 = 91/216 = 0.4213

2. Nach wie vielen Würfen können Sie eine 6 erwarten?

Geometrische Verteilung Typ A

E(X) = 1/p = 1/(1/6) = 6 Würfe

3. Wie groß ist die Streuung der Zufallsvariablen?

Var(X) = (1 - p)/p^2 = 30

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