Deine Argumentation ist komplett richtig.
Das ist sie eben nur im Fall gekennzeichneter Lose (siehe meinen Kommentar oben).
Richtig ist vielmehr Folgendes :
Fall 1 : Peter zieht einen Gewinn : die Wahrscheinlichkeit dafür ist 1/2.
Fall 1a : L zieht danach ebenfalls einen Gewinn : die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt 1/3, diesen Fall brauchen wir aber nicht weiter zu verfolgen, denn laut Aufgabenstellung ist er nicht eingetreten, sondern es passierte
Fall 1b : L zieht danach eine Niete : die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt 2/3.
Fall 2 : Peter zieht eine Niete : die Wahrscheinlichkeit dafür ist 1/2.
Fall 2a : L zieht danach einen Gewinn : die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt 2/3, diesen Fall brauchen wir aber nicht weiter zu verfolgen, denn laut Aufgabenstellung ist er nicht eingetreten, sondern es passierte
Fall 2b : L zieht danach ebenfalls eine Niete : die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt 1/3.
Da von den beiden möglichen Fällen also Fall 1b eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit wie Fall 2b hat, hat Fall 1 insgesamt eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit wie Fall 2.
Peter hat also mit der Wahrscheinlichkeit 2/3 einen Gewinn gezogen, im Lostopf ist dann noch ein Gewinn und eine Niete, wenn er wechselt ist seine Gewinnwahrscheinlichkeit in diesem Fall 1/2. Peter hat dagegen mit der Wahrscheinlichkeit 1/3 eine Niete gezogen, im Lostopf sind dann noch zwei Gewinne, wenn er wechselt ist seine Gewinnwahrscheinlichkeit in diesem Fall 1. Insgesamt kommt er also auf eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 2/3·1/2 + 1/3·1 = 2/3.
Ob Peter wechselt oder nicht ist gehupft wie gesprungen !