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Aufgabe: Seien f: (0,∞)n-->ℝ mit f(x)=x1*x2*...*xn und g: (0,∞)n-->ℝ mit g(x)=-1+x1+x2+...+xn zwei Funktionen. Berechne die Extremstellen y∈(0,∞)n von f mit der Nebenbedingung g(y)=0

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Verstehe die Aufgabe nicht so ganz.

f(x)=x1*x2*...*xn

Wie setzt man da x ein?

Was wäre z.B. f(1) oder f(2,5)?

Es ist x:=(x1,x2,..,xn). x ist daher nur eine kürzere Notation für den Vektor.

Hier geht es vermutlich um den Beweis der Ungleichung zwischen arithemtischem und geometrischem Mittel.

Zunächst könnte man ja mal überlegen, warum gelten muss

x1 = x2 = x3 = ... = xn

Hallo

mach es doch erstmal für n= 2 und evtl noch n=3

dannsiehst du sicher den allgemeinen Fall

lul

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Aloha :)

Wir suchen die Extrema der Funktion \(f\) unter der konstanten Nebenbedingung \(g\):$$f(\vec x)=x_1\cdot x_2\cdots x_n\quad;\quad g(\vec x)=x_1+x_2+\cdots x_n-c=0\quad;\quad x_k>0$$Beachte bitte, dass wir hier für die Summe der \(x_k\) eine beliebige Konstante \(c>0\) zugelassen haben. In der Aufgabenstellung ist das unnötig eingeschränkt auf \(c=1\).

Nach Lagrange müssen im Extremum die Graidenten von \(f\) und von \(g\) bis auf einen Faktor \(\lambda\) gleich sein:$$\operatorname{grad}f=\lambda\operatorname{grad}g\implies\begin{pmatrix}f/x_1\\f/x_2\\f/x_3\\\vdots\\f/x_n\end{pmatrix}=\lambda\begin{pmatrix}1\\1\\1\\\vdots\\1\end{pmatrix}\implies\frac{f}{x_k}=\lambda\implies x_k=\frac{f}{\lambda}$$

Es gibt daher genau einen kritischen Punkt, wenn nämlich \(x_k\) gleich sind.

Setzen wir dies in die Nebenbedinung ein, erhalten wir ein mögliches Extremum bei$$x_1=x_2=x_3=\cdots=x_n=\frac{c}{n}=\overline x\quad;\quad f_{Ext}=\left(\frac{c}{n}\right)^n$$wenn also alle \(x_k\) gleich dem Mittelwert \(\overline x=\frac{1}{n}\) sind.

Wir müssen noch prüfen, ob für diese \(x_k=\frac{c}{n}\) tatsächlich ein Extremum vorliegt und von welchem Typ dieses ist. Dazu rütteln wir ein wenig an dem Extremum, indem wir z.B. den Wert \(x_1\) um einen Wert \(\varepsilon<\frac{c}{n}\) vermindern und dafür einen anderen Wert, z.B. den Wert \(x_n\) entsprechend erhöhen, damit die Summe aller \(x_k\) weiterhin \(c\) bleibt.

Für deren Produkt gilt dann:$$\prod\limits_{k=1}^n x_k=x_1\cdot\prod\limits_{k=2}^{n-1} x_k\cdot x_n=\left(\frac{c}{n}-\varepsilon\right)\cdot\prod\limits_{k=2}^{n-1}\frac{c}{n}\cdot\left(\frac{c}{n}+\varepsilon\right)=\frac{c^{n-2}}{n^{n-2}}\cdot\left(\frac{c^2}{n^2}-\varepsilon^2\right)$$$$\phantom{\prod\limits_{k=1}^n x_k}=\frac{c^n}{n^n}-\frac{c^{n-2}}{n^{n-2}}\,\varepsilon^2<\left(\frac{c}{n}\right)^n=\overline x^n$$

Die Funktion \(f(\vec x)\) erreicht also ein Maximum, wenn alle Komponenten \(x_k\) gleich groß sind. Das heißt:$$x_1\cdot x_2\cdots x_n\le(\overline x)^n=\left(\frac{c}{n}\right)^n=\left(\frac{x_1+x_2+\cdots x_n}{n}\right)^n\quad;\quad x_k>0\;;\;c>0$$

Diese Ungleichung bleibt sogar richtig, wenn ein oder mehrere \(x_k=0\) werden. Ziehen wir noch auf beiden Seiten die \(n\)-te Wurzel, erhalten wir:$$\sqrt[n]{x_1\cdot x_2\cdots x_n}\le\frac{x_1+x_2+\cdots +x_n}{n}\quad;\quad x_k\ge0$$Das geometrische Mittel ist also immer \(\le\) dem arithmetischen Mittel.

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