Hier halten die Didaktiker unsere Schüler für zu dumm.
Seit gestern wissen wir, warum.
Finnland und Singapur machen es vor, wie es heutezutage effektiver geht, wenn man den Lehrkräften Freiheiten lässt und sie nicht in die Lehrplanzwangsjacke steckt um ja alles abzusichern. Hehre Lernziele helfen in der Praxis oft nicht weiter oder erschweren diese zusätzlich.
Ceterum censeo scholam funditus esse reformandam, etsi ipse nescio, quomodo.
Fakt ist: So geht es immer tiefer in den Graben und Deutschland wird international abgehängt. Weg mit der Lehrerausbildung an der Uni, hin zu praxisorientierten FHs oder zu pädagogischen Hochschulen, wo jeder Stoff immer im Blick auf den Beruf vermittelt wird. Wer Wissenschaftler werden will, soll weiter an der Uni bleiben, aber nicht ohne praktisch nachgewiesene Didaktik-Kompetenz auf Schüler losgelassen werden.
M.E. gibt es immer noch zuviele didaktische Unbegabte, die nur wegen ihrer Fachkompetenz und aus Lehrermangel unterrichten, auch weil sie einen sicheren Job suchen. Guter Unterricht ist eine hohe Kunst. Lehrer ist eine Berufung, kein Job, den mal so runterhaut und denkt: Die Kohle kommt auf alle Fälle,Hauptsache man ist mal drin im System, in dem man schon Silberbesteck stehlen muss um nicht rauszufliegen. Seit gestern ist der Druck noch größer geworden. Doch woher schnell soviele gute Lehrer nehmen, wenn nicht stehlen? Vlt. auch wieder aus dem Ausland?Warum nicht, wenn es keine Sprachbarriere gibt. Probieren könnte man es zumindest, wo eh soviel rumprobiert wird mit wenig Wirkung bisher. Lange geht das nicht mehr gut. Das System steht vor der Implosion. Was mir neulich eine Grundschullehrerin erzählte, hat diese Befürchtung bestätigt. Das Personal ist am Limit.
Wir schaffen das, sagte Frau M. Sie musste nur beschließen, die Dreckarbeit machen andere und zahlen muss der Steuerpflichtigen bei ganz anderen Pensionsansprüchen und Absicherungen wie die Herrschaften ganz oben.
Wer mindestens vier Jahre lang Bundesminister war, erhält eine Pension von 4.660 Euro pro Monat. Mit jedem weiteren Jahr als Regierungsmitglied steigt die Pension um weitere 400 Euro monatlich bis maximal 12.060 Euro. Für Bundesminister gilt die gleiche Regelaltersgrenze wie für Bundesbeamte, also die schrittweise Anhebung auf 67. Doch können ehemalige Bundesminister unter Umständen schon mit 60 ihr Ruhegehalt in Anspruch nehmen.