a) Ein Gruppenisomorphismus zwischen zwei Gruppen (G,∗) und (H,⋅) ist eine bijektive Abbildung
ϕ:G→H, die die Gruppenstruktur erhält, d.h., für alle a,b∈G gilt ϕ(a∗b)=ϕ(a)⋅ϕ(b).
Angenommen : (G,∗) ist abelsch, das heißt, für alle x,y∈G gilt x∗y=y∗x. Wir wollen zeigen, dass dies impliziert, dass auch (H,⋅) abelsch ist.
Betrachten Sie den Gruppenisomorphismus
ϕ:G→H. Für alle ϕ(a),ϕ(b)∈H haben wir: ϕ(a∗b)=ϕ(a)⋅ϕ(b)
Da dies für beliebige a,b∈G gilt, können wir die Reihenfolge der Elemente in G vertauschen, was bedeutet, dass (H,⋅) abelsch ist. Folglich, wenn (G,∗) abelsch ist und ϕ:G→H ein Gruppenisomorphismus ist, dann ist auch (H,⋅) abelsch.
Nun betrachten wir (Z6,+6) und (S3,∘). (Z6,+6) ist abelsch, da die Addition von ganzen Zahlen abelsch ist. Aber (S3,∘), die symmetrische Gruppe der Ordnung 3, ist nicht abelsch, da nicht alle Permutationen vertauschbar sind.
Da abelsche Gruppen unter einem Gruppenisomorphismus auf abelsche Gruppen abgebildet werden und (S3,∘) nicht abelsch ist, können (Z6,+6) und (S3,∘) nicht isomorph zueinander sein.