Um den Isomorphismus etwas zu spezifizieren:
Nenne die vier Diagonalen des achsenparallelen Einheitswürfels mit Mittelpunkt im Ursprung \(d_1,d_2,d_3,d_4\). Für jede rotationssymmetrie \(\Phi\in \mathrm{SO}(3)\), die den Würfel festlässt (Eckpunkte auf Eckpunkte schickt, Kanten auf Kanten schickt, Flächen auf Flächen schickt), gilt: die Symmetrie \(\Phi\) schickt Diagonalen auf Diagonalen, also für jedes \(i\) gibt es ein \(j\) mit \(\Phi(d_i)=d_j\). Jetzt ist eine Rotationssymmetrie aber ein Isomorpihsmus des \(\mathbb{R}^3\), also gilt für alle \(i\neq j\):\(\Phi(d_i)\neq \Phi(d_j)\), sprich: ein solches \(\Phi\) permutiert die vier Diagonalen des Würfels. Es gibt also für jedes solche \(\Phi\) genau eine Permutation \(\sigma_\Phi\in S_4\), sodass \(\Phi(d_i)=d_{\sigma_\Phi}\). Die Abbildung \(\Phi\mapsto \sigma_\Phi\) ist genau der Isomorphismus, der gesucht ist.
Dass es ein Isomorphismus ist, erkennt man daran, dass man einfach eine Umkehrabbildung angeben kann. Alternativ ist es klar, dass \(G\) genau 24 Elemente haben muss (das war wohl eine der vorherigen Aufgaben), und dass diese Abbildung injektiv ist, denn: Es gibt nur zwei Symmetrien des Würfels, die alle Diagonalen festhalten, die Identität und die Punktspiegelung im Ursprung, letzteres ist nicht in \(\mathrm{SO}(3)\).