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Aufgabe:
In einem Artikel im Netz fand ich folgende Angaben über die Menge des geförderten und des im Erdkern verborgenen Goldes:


(1.)  "Bis heute wurden etwa 244.000 Tonnen Gold entdeckt (schon gefördert bzw. bekannte Reserven)."


(2.)  "Nach Berechnungen müssten im Erdkern etwa 1.6 Quadrillionen Tonnen Gold stecken. Das klingt nach viel, ist aber nur ein winziger Prozentsatz der Gesamtmasse des Erdkerns - etwa ein Teil pro Million."

Problem/Ansatz:
Zeige, dass da ein sehr krasser Rechenfehler gemacht wurde, welcher vermutlich auf einem simplen Übersetzungsfehler beruht.

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https://www.rechner.club/zahlwort/zahlnamen-deutsch-englisch-tabelle

1 Quadrillion im Engl. ist eine Billiarde in Dt.

2 Antworten

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1,6 Quadrillionen Tonnen sind 1,6·1027 kg. Das ist ein Vielfaches des Gewichts des Erdkerns mit 1,94·1024 kg. Der Fehler liegt wahrscheinlich in der Übersetzung aus dem Englischem. Dort kann Quadrillionen für 1015 stehen, bei uns steht es für 1024. Wir haben dann nur 1,6·1018 kg Gold im Erdkern.

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Genau, so sehe ich das auch.

In den Medien (Zeitungen, TV und Radio) findet man zwar schon sehr oft etwa Verwechslungen von Tausendern und Millionen oder so - aber die Verwechslung von (amerikanischen) "quadrillions" und (hiesigen) "Quadrillionen" ist schon ein ziemlich starkes Stück .....

So ganz genau habe ich da zwar nicht alles durchgerechnet, aber größenordnungsmäßig wird wohl genau eine solche (absolut unverzeihliche) "Verwechslung" der Grund für diesen Fehler sein. Wie viel Gold sich nun tatsächlich im Erdkern befinden mag, weiß wohl auch niemand soo genau. Erstaunlich finde ich allerdings, dass man nicht einmal im Wikipedia-Artikel zum Erdkern Hinweise darauf findet, dass dort außer Eisen und Nickel auch Metalle höherer Ordnungszahl (also insbesondere auch etwa Gold) vorhanden sein müssten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern#Aufbau_und_Eigenschaften

ja, mit den Maßeinheiten ist das so eine Sache. Ab "Milliarde" kommt aus dem anglikanischen Sprachraum etwas anderes.

Da gibt es noch mehr Probleme, vor 25 Jahren ist die Marssonde Climate abgestürzt, weil die Nasa im metrischen System rechnet, die verbundene Firma Lockheed jedoch nicht. Der Schaden betrug 125 Millionen Dollar bzw. 0,125 Milliarden Dollar in Deutschland/Frankreich aber auch 0,125 Billion Dollar in USA/Groß-Britannien. Das kann man auch nicht mit dem Gold im Erdkern kompensieren, da kommen wir nicht dran.

Ernst wird es, wenn bei Flugzeugkraftstoff die britische mit der amerikanischen Gallone verwechselt wird. Vorfälle dazu lassen sich im Internet nachlesen.

Ich finde das metrische System genial, aufpassen muss man immer - aber das geht. Beruflich musste ich den Kraftstoffverbrauch von l/100 km in miles/gallon umrechnen.

Kraftstoffverbrauch von l/100 km in miles/gallon umrechnen

Ja, das ist auch so was Tolles, womit ich konfrontiert wurde, als ich 1970 in Vancouver für einige Monate einen Occasions-Wagen kaufte. Bei der Aufstellung einer "Faustformel" war noch besonders tricky, dass dort die Imperial Gallon galt, anders als in der benachbarten USA .....

Die resultierende Formel war so ungefähr

         x · y ≈ 280

anglikanischen Sprachraum

Ich kenne nur die Anglikanische Kirche.

Du meinst:

Das Adjektiv angloamerikanisch bezieht sich im Allgemeinen auf das englischsprachige Amerika, das in Abgrenzung zu Lateinamerika bisweilen als Angloamerika bezeichnet wird.
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Hast du schon die Masse des Erdkerns und die Dichte von Gold recherchiert?

Kennst du den Unterschied zwischen langer und kurzer Skala?

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Die Begriffe der "langen und kurzen Skala" kannte ich zwar noch nicht, den dahinter steckenden Sachverhalt aber sehr wohl. Hier findet man auch noch eine Weltkarte mit einer geographischen Übersicht der entsprechenden Gebräuche:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lange_und_kurze_Skala#Verbreitung

LG

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