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Ich hätte eine Frage bzgl des Jacobi Verfahrens (numerisches Lösen von Gleichungssystemen). Wenn man den Spektralradius der Koeffizientenmatrix betrachtet und dieser kleiner als 1 ist, dann konvergiert das Verfahren. Ist es nun so, dass das Verfahren divergiert, wenn der Radius größer als 1 oder liege ich hier falsch bzw. ist es hinreichend?

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Erstmal: Was heißt "Koeffizientenmatrix"? Deine Aussage stimmt, aber nicht für die Koeffizientenmatrix des zu lösenden Systems. Sondern für die Iterationsmatrix im Jacobi-Verfahren (üblicherweise \(B:=D^{-1}(L+R)\)).

Und was heißt "Verfahren divergiert"? Auch wenn \(\sigma(B)>1\) ist, konvergiert das Verfahren, wenn der Startvektor Lösung des LGS ist. Aber nicht allgemein für jeden Startvektor.

Avatar vor von 10 k

Tut mir Leid, ich habe die Iterationsmatrix gemeint. Bzgl. Divergenz war es bezogen auf folgende Darstellung x_n+1 = (I-B^-1*A)*x_n + B^-1*b, wobei der Klammerausdruck die Iterationsmatrix ist

Ok, zur Divergenz siehe oben. Dass es um die Iteration geht, war klar.

Gibt es aber seltene Fälle, wo der Spektralradius größer als 1 ist und bei einem bestimmten Startwert dennoch es nach Konvergenz aussieht? Ich meine, wenn der Startvektor ein Eigenvektor ist.

Nochmal: siehe oben, die letzten beiden Sätze.

asooo ok, hab ich überlesen. Danke nochmal

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