Hi Emre :-),
es handelt sich um eine Wahrscheinlichkeitsrechnung mit Binomialverteilung - warum? Weil von einer "großen" Ladung Apfelsinen die Rede ist; in diesem Falle ändert sich die Wahrscheinlichkeit für eine gute oder verdorbene Apfelsine kaum, wenn man ein paar entnimmt. Anders wäre es natürlich, wenn man nur 20 Apfelsinen oder so hätte.
In die Binomialverteilung ist der Binomialkoeffizient natürlich eingebaut :-D
Wir haben also die Wahrscheinlichkeit p = 0,2 dafür, dass eine Apfelsine verdorben ist. Die Größe der Stichprobe beträgt n = 5.
Nun setzen wir einfach ein:
A) (Genau) eine Apfelsine ist verdorben - so interpretiere ich das einmal.
(5 über 1) * 0,21 * 0,84 = 5 * 0,2 * 0,84 = 0,4096
B) Alle Apfelsinen sind in Ordnung
(5 über 0) * 0,20 * 0,85 = 1 * 1 * 0,85 = 0,32768
C) Mindestens 2 Apfelsinen sind verdorben
Man könnte jetzt sagen, X ist die Anzahl der verdorbenen Apfelsinen und dann rechnen:
P(X = 2) + P(X = 3) + P(X = 4) + (X = 5)
Viel Aufwand, deshalb rechnen wir
1 - P(X = 1) - P(X = 0)
Und diese Wahrscheinlichkeiten haben wir ja schon oben ausgerechnet :-D
Also
1 - 0,4096 - 0,32768 = 0,26272
Du kannst ja zur Übung einmal ausrechnen:
P(X = 0)
P(X = 1)
P(X = 2)
P(X = 3)
P(X = 4)
P(X = 5)
Wenn die Summe dieser Einzelwahrscheinlichkeiten ≠ 1 ist, hast Du irgendwo einen Fehler gemacht :-D
Lieben Gruß
Andreas