Wenn die Matrix invertierbar ist, können in der ersten Spalte nicht nur Nullen stehen.
Wähle also eine Zeile, in der in der ersten Spalte keine Null steht , sondern ein b<>0
Vervielfache diese Zeile mit (1-a11)/b [geht, da b<>0] und addiere zur 1. Zeile.
So ist jedenfalls an der Position a11 eine 1 entstanden.
Von dieser neuen 1. Zeile wird das -a2,1-fache zur 2. Zeile ,
das -a3,1-fache zur 3. Zeile addiert und so fort.
Danach ist in der 1. Spalte der 1. kanonische Basisvektor
von IRn entstanden: 1. Komponente 1 und sonst alles Nullen.
Nun orientiert man sich an der 2. Spalte der Matrix.
An den Positionen 2 bis m stehen nicht nur Nullen, den sonst
wären die ersten beiden Spalten lin. abh. und A wäre nicht invertierbar.
Also wählt man in der 2. Spalte von den Positionen 2 bis n wieder
eine Position i, an der keine Null sondern ein b ungleich Null steht.
Die (1-a2,2)/b - fache der i-ten Zeile wird nun zur Zeile 2 addiert.
Dann beginnt die 2. Zeile mit 0 1 .......
Das -a1,2-fache dieser neuen 2. Zeile wird nun zur 1. Zeile
addiert und da a2,1 = 0 ist, wird die 1. Position der 1. Zeile dadurch
nicht verändert und an der 2. Position der 1. Zeile entsteht 0
Ebenso wird zu allen anderen Zeilen i jeweils das
-ai,2-fache der neuen 2. Zeile addiert und so entsteht in der 2. Spalte
der 2. kanonische Basisvektor: 2. Komponente 1 sonst Nullen.
Dies wird mit der 3. , 4. etc. Zeile entsprechend fortgesetzt, bis in
der (n-1)-ten Spalte der (n-1)-te kanonische Basisvektor entstanden ist.
Dann kann bei an,n keine Null stehen, denn sonst wäre die n-te Spalte
von den ersten n-1 Spalten lin. abh. im Widerspruch zur Invertierbarkeit
der Matrix. Dort steht also ein d ungleich Null und ansonsten sind
in der n-ten Zeile alles Nullen.
Diese n-te Zeile wird nun für jedes i<n mit -ai,n/d (möglich, da d ungleich Null)
vervielfacht und zur i-ten Zeile addiert. Dann ist die n-te Spalte das
d-fache des n-ten kanonischen Basisvektors und A hat die
geforderte Diagonalgestalt.