Aus der Art der Aufgabenstellung kann man erkennen, dass es um einen Hypothesentest (Alternativtest) gehen soll. Leider ist die Aufgabe jedoch zu unpräzise gestellt.
Wenn der Würfel nicht gefälscht ist, beträgt die WS, dass man von 4 Würfen 3x die Drei würfelt, (1/4)^3 * (3/4) * 4. Dazu kommt noch die WS 4x eine Drei zu würfen: (1/4)^4. Insgesamt sind das 5,1%. Ist der Würfel nicht gefälscht, würfelt man also mit 5,1% mindestens 3x eine Drei und mit 94,9% nicht.
Ist der Würfel jedoch gefälscht, beträgt die WS, dass man von 4 Würfen mindestens 3x die Drei würfelt, (3/4)^3 * (1/4) * 4 + (3/4)^4 = 73,8% und 26,2% dass nicht.
Man kann die Frage also nur wie folgt beantworten:
WENN der Würfel fair ist, beträgt Max' Irrtumswahrscheinlichkeit 5,1% ("Alpha-Fehler") und WENN der Würfel gefälscht ist, beträgt seine Irrtumswahrscheinlichkeit 26,2% ("Beta-Fehler").
Über die Wahrscheinlichkeit, dass sich Max generell irrt, lässt sich keine Aussage machen.
Der Autor der Aufgabe (Bigalke/Köhler, Cornelsen-Verlag) sollte die Aufgabenstellung bitte korrigieren.