Mit ein bissele QM müsste das zu schaffen sein; ich verweise auf das ausgezeichnete Lehrbuch von Eugen Fi-ck / Darmstadt. Die Diagonalelemente von A lassen sich zusammen setzen aus der Einheitsmatrix so wie J ( z ) , der z-Komponente des Spinvektors. Die kanonischen Vertauschungsbeziehungen
[ J ( x ) ; J ( y ) ] = i J ( z ) ( 1a )
[ J ( y ) ; J ( z ) ] = i J ( x ) ( 1b )
[ J ( z ) ; J ( x ) ] = i J ( y ) ( 1c )
[ J X J ] = i J ( 1d )
wobei ( 1d ) als einfache Merkregel fungiert. Aus J ( x ) und J ( y ) basteln wir uns noch die kanonischen Treppenoperatoren
( J +/- ) := J ( x ) +/- i J ( y ) ( 2 )
wobei J ( - ) natürlich der zu J ( + ) Hermitesch konjugierte Operator ist. Dann leitet man leicht aus ( 1bc ) her
[ J ( z ) ; J ( + ) ] = J ( + ) ( 3a )
Leichter prägt sich ( 3a ) allerdings ein, wenn du direkt ausnutzt, dass J ( + ) den Flip von " Spin Down " nach " Spin Up " bewirkt. Und direkt durch Hermitesche Konjugation von ( 3a )
[ J ( z ) ; J ( - ) ] = - J ( - ) ( 3b )
( 3ab ) sind Relationen für ===> Tensoroperatoren; sie besagen, dass ( J +/- ) Vekrtoroperatoren sind für Quantenzahlen L = 1 ( Vektor ) so wie M = ( +/- 1 )
Schließlich verbleibt uns noch die Vertauschungsbeziehung ( hier ich kann auch Deutsch; ich sage " Vertauschungsbeziehung " , nicht " Kommutatorrelation " ) zwischen den beiden Vekrtoroperatoren
[ J ( + ) ; J ( - ) ] = 2 J ( z ) ( 3c )
Spätestens ( 3c ) solltest du direkt anschaulich aus der Spin-Flip-Koordinatendarstellung herleiten. Auch hioer hast du übrigens wieder Tensoroperatoren; nach dem ===> Wigner-Eckart-Theorem ( WET ) setzen sich M = ( + 1 ) und M = ( - 1 ) vektoriell zu M = 0 zusammen; J ( z ) ist Tensoroperator zu L = 1 und M = 0 Theoretisch denkbar wären freilich noch Beiträge von L = 0 so wie L = 2 , was in anderem Zusammenhang auch tatsächlich der Fall ist ( Das ist der ganze Themenkreis " irreduzible bzw. reduzierte Matrizen "
Warum hat eine 2 X 2 Matrix 4 Komponenten? Die Einheitsmatrix ist hierbei skalar ( L = 0 ) , und dann hast du noch diese 3 Vektorkomponenten zu L = 1
A = 3/2 * 1| + J ( z ) - 3 J ( - ) ( 4a )
X := a * 1| + b J ( z ) + c J ( + ) + d J ( - ) ( 4b )
Dabei ist X die unbekannte Matrix; wenn wir alles einsetzen, bekommst du
[ A ; X ] = c J ( + ) - d J ( - ) - 3 b J ( - ) + 6 c J ( z ) = ( 5a )
= 6 c J ( z ) + c J ( + ) - ( 3 b + d ) J ( - ) = 0 ( 5b )
Das Ergebnis ist sogar irgendwie logisch; ohne diesen QM-Ansatz würdest du es kaum verstehen. Durch Koeffizientenvergleich findest du erstmal c = 0 A hatte aber keinen J ( + ) Anteil beigemischt. Man kann sich leicht überlegen, dass J ( + ) nicht mit A vertauscht. Dann ist da noch die Bedingung ( 3 b + d = 0 ) , der übrigens die Ausgangsmatrix A auch gehorcht. Keine Aussage - und das hatten wir von Anfang an erwartet - erhalten wir über eine Beteiligung der Einheitsmatrix; Parameter a ist frei wählbar.