Die Determinante einer 2x2-Matrix \(A=(\mathfrak{a},\mathfrak{b})\) gibt in geometrischer Interpretation an:
1) Die orientierte Flaeche des von \(\mathfrak{a},\mathfrak{b}\) aufgespannten Parallelogramms. Positiver Wert, wenn \(\mathfrak{a},\mathfrak{b}\) ein Rechtssystem bildet, negativer sonst.
2) Mit ihrem Betrag, um welchen Faktor sich eine Flaeche \(F\) vergroessert/verkleinert, wenn man die Flaeche der zu \(A\) gehoerenden linearen Abbildung \(\mathfrak{x}\mapsto A\mathfrak{x}\) unterwirft. Das Vorzeichen sagt, ob die Bildflaeche \(A(F)\) die gleiche Orientierung hat (+) oder nicht (-).
Es folgt aus 1): \(\det(\mathfrak{a},\mathfrak{b})=0\,\,\Longleftrightarrow\,\,\text{$\mathfrak{a}$,$\mathfrak{b}$ sind linear abhaengig.}\)
Auf ein Gleichungssystem \(x\mathfrak{a}+y\mathfrak{b}=\mathfrak{c}\) bezogen: Genau dann, wenn \(\mathfrak{a},\mathfrak{b}\) linear unabhaengig sind, also eine Basis des \(\mathbb{R}^2\) bilden, laesst es sich stets eindeutig loesen. Das kann man eben durch Berechnen der Determinante feststellen. Drum heisst die auch so. Der tatsaechliche Wert spielt dabei keine Rolle mehr, nur noch, ob \(=0\) oder \(\ne0\).