sei \( f \) weder streng monoton wachsend noch streng monoton fallend. Dann gibt es \( x_1, x_2, x_3, x_4 \in (a, b) \) mit \( x_1 < x_2 \) und \( f(x_1) \leq f(x_2) \) sowie \( x_3 < x_4 \) und \( f(x_3) \geq f(x_4) \).
Ist \( f \) auf \( (a, b) \) stetig, nimmt diese Funktion jeden Wert zwischen \( f(a) \) und \( f(b) \) an. Sei ohne Beschränkung der Allgemeinheit \( f(a) \leq f(b) \).
Insbesondere nimmt \( f \) auf \( (a, x_3) \) jeden Wert zwischen \( f(a) \) und \( f(x_3) \) und auf \( (x_4, b) \) jeden Wert zwischen \( f(x_4) \) und \( f(b) \) an. Wegen \( f(x_3) \geq f(x_4) \) gibt es \( l \in (a, x_3) \) und \( r \in (x_4, b) \), sodass \( f(x_3) \geq f(l) = f(r) \geq f(x_4) \).
Dies impliziert, dass \( f \) nicht injektiv sein kann, wenn es stetig ist.
Schöne Grüße
Mister
PS: Der andere Fall, \( f(a) \geq f(b) \), ist entsprechend mit \( x_1 \) und \( x_2 \) zu führen.