Ich habe das auch mal mit Excel modelliert.
Da habe ich bei 57% Entnahme nach 60 Jahren
3,4 Mio entnommen und ein Restkapital von etwa 3,5 Mio.
Allgemeine Überlegung:
wenn ich als r den Anteil bezeichne, den ich von den Zinsen NICHT entnehme,
also ich nehme 1-r , bei deinem Beispiel wäre dann r=0,43, sieht das doch wohl so aus:
Anfangskapital 1 dann muss man nicht soviel 0en schreiben.
nach 1 Jahr bzw. zu Beginn des 2. Jahres, also nach Entnahme
1 + 0,05*r
nach 2 Jahren
(1+0,05*r) +(1 + 0,05*r)*0,05*r
=1+0,05*r + 0,05*r+ (0,05*r)2
=1+2*0,05*r + (0,05*r)2
nach 3 Jahren
=1 + 2*0,05*r + (0,05*r)2 + (1+2*0,05*r + (0,05*r)2 )*0,5*r
=1 + 2*0,05*r + (0,05*r)2 + 0,5r +2*(0,05*r)2 + (0,05*r)3
= 1+3*0,05*r + 3*(0,05*r)2 + (0,05*r)3
nach 4 Jahren :
1+3*0,05*r + 3*(0,05*r)2 + (0,05*r)3 + ( 1+3*0,05*r + 3*(0,05*r)2 + (0,05*r)3)*0,5*r
= 1+3*0,05*r + 3*(0,05*r)2 + (0,05*r)3 + 0,5r +3*(0,05*r)2 + 3*(0,05*r)3 + (0,05*r)4
= 1 + 4*0,05*r + 6*(0,05*r)2 + 4(0,05*r)3 + (0,05*r)4
= ( 1 +0,05*r)4
Da wird man wohl per Induktion beweisen können: nach i Jahren (1+0,5*r) i
Also ist die Entnahme im i-ten Jahr (1+0,05*r)i * (1-r)*0,05
Also in den 60 Jahren
Summe i=0 bis 59 über (1+0,05*r)i * (1-r)*0,05
= (1-r)*0,05 * Summe i=0 bis 59 über (1+0,05*r)i
Das hintere ist eine geo. Reihe mit q= (1+0,05*r) also ist die
Summe der Entnahmen E(r) =
(1-r)*0,05 * ( q60 - 1) / ( q - 1 )
=(1-r)*0,05 * ( (1+0,05*r) 60 - 1) / ( (1+0,05*r) - 1 )
= ( 1/r - 1 ) * (1+0,05*r) 60 - 1)
und E' (r) = (-1/r2 ) * ( 1 +0,05r)60 - 1) + ( 1/r - 1 ) * 3* (1+0,05*r) 59 - 1)
Das gleich 0 gesetzt gibt eine Gleichung, die ich bei Wolframalpha
eingegeben habe und es gibt r=0,427459 Also den mit Excel
herausgefundenen Prozentsatz von etwa 53% Entnahme für den optimalen
Fall.
Habe das dann auch mal allgemein mit einem Zinssatz p versucht, da hat aber
auch wolframalpha abgeschnallt.