Jedes Jahr wieder neu:
Man kann es kurz machen: durch Zusatz-Info vom Moderator bekommt man zusätzliche Parameter, die anfängliche Chancengleichheit verschieben. Das kann man durch Umentscheidung ausnutzen:
"Ich bleibe immer bei meiner Meinung: Dann gewinne ich genau dann, wenn ich auch vorher schon richtig lag, das ist in 1/3 (=33.333%) der Fälle so." -> else 100%-33.333%=66.666..%
Besser als 1000 Worte (die die meisten Menschen seit über 25 Jahren nicht verstehen!) sind Zufallsgeneratoren die 100 bis 100000 Fälle nachstellen:
http://www.gerdlamprecht.de/Roemisch_JAVA.htm#ZZZZZ0112
Im Beispiel 112 werden b Versuche nachgestellt (eingestellt ist 100 kann bis 10000 vergrößert werden).
Weiter unten ist alles beschrieben: Ergebnisse
c (durchschnittlich 66.6% bei Umentscheidung) und d (durchschnittlich 33.3% ohne Umentscheidung).
Man kann so oft man will die "Berechnung starten": ab etwa 20 Versuchen konvergiert die Umentscheidung zum 66.666666% Sieg.
Interessant - aber leider Typisch Mensch:
Als Marilyn vos Savant dieses Zufallsexperiment richtig erläuterte, "...erhielt sie Tausende von Briefen, deren Absender fast alle darauf bestanden, dass sie Unrecht habe... stellten sich 92% der wissenschaftlich nicht vorgebildeten und immerhin 65% der einer Hochschule angehörenden Leserbriefschreiber gegen sie." Statt wissenschaftlich an eine Sache heranzugehen, wird leider immer noch zuerst versucht, den Überbringer des Wissens umzustimmen...
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ziegenproblem)