Zitat: "Die natürlichen Zahlen sind doch selber unendlich, auch wenn sie nicht die Mächtigkeit von den reellen Zahlen haben, stimmt die Mächtigkeit mit den rationalen Zahlen doch überein."
Hier geht bei dir zweierlei durcheinander: Die Größe einer Zahl einerseits und die Mächtigkeit einer Zahlenmenge andererseits. Archmimedes macht eine Aussage über die Größe von Zahlen.
Archimedes schließt [...] die Existenz unendlich kleiner oder unendlich großer Zahlen aus. Das macht insofern Sinn, als ein Wettbewerb mit dem Ziel, die größte Zahl zu nennen, nicht gewonnen werden kann (entsprechendes gilt für das Nennen der kleinsten positive Zahl).
Die Infinitesimalrechnung spricht indessen von unendlich kleinen (DIfferentiale) und unendlich großen Zahlen. dies erfordert eine Sichtweise, die Archimedes noch nicht kannte.