Lu hat eigentlich schon alles gesagt.
Weil die Integrationsgrenzen a und b nicht miteinander korrelliert sind, müssen beide uneigentlichen Integrale in ℝ existieren, damit dem Integral von -1 bis 1 ein Wert zugewiesen werden kann.
Bildlich gesprochen: Wenn b in einer bestimmten Weise "schneller" nach 0 konvergiert als a, dann kann der negative Anteil so stark überwiegen, dass der Grenzwert für das Integral irgendetwas bis hin zu -∞ ist. Aber auch umgekehrt, falls a "schneller" konvergiert.
Wegen der Punktsymmetrie der Funktion f wäre offenbar
lima→0+ ( -1∫-a f(x) dx + a∫1 f(x) dx ) = -1 , aber das ist nicht die Definition des uneigentlichen Integrals.