Hallo Probe,
eine lokale (relative) Maximumstelle ist eine Stelle x1 ∈ Df , für deren Funktionswert f(x1) es in einer (genügend kleinen) Umgebung von x1 keinen größeren anderen Funktionswert gibt. f(x1) ist dann ein lokales Maximum.
Eine lokale (relative) Minimumstelle ist eine Stelle x2 ∈ Df , für deren Funktionswert f(x2) es in einer (genügend kleinen) Umgebung von x2 keinen kleineren anderen Funktionswert gibt. f(x2) ist dann ein lokales Minimum.
Eine globale (absulute) Maximumstelle ist eine Stelle x3 ∈ Df , für deren Funktionswert es in ganz Df keinen größeren Funktionswert gibt. f(x3) ist dann ein globales Minimum.
Eine globale (absulute) Minimumstelle ist eine Stelle x4 ∈ Df , für deren Funktionswert es in ganz Df keinen kleineren Funktionswert gibt. f(x4) ist dann ein globales Minimum.
Beispiele:
f : ℝ → ℝ : f(x) = 1/4 · x3 - 2·x2 + 4·x
Den Hochpunkt (1|0) und den und Tiefpunkt (3|-4) bestimmen wir wie immer.
Die Monotonieintervalle entnehmen wir ohne weitere Erwähnung einfach dem Graph.
x1 = 1 ist lokale Maximumstelle mit f(1) = 0, denn in [ 0,5 ; 1,5 ] gibt es keinen größeren Funktionswert
x2 = 3 ist lokale Minimumstelle mit f(3) = -4, denn in [ 2,5 ; 3,5 ] gibt es keinen größeren Funktionswert
Wegen limx → ∞ f(x) = ∞ gibt es kein globales Maximum , weil es beliebig große Funktionswerte gibt.
Wegen limx → -∞ f(x) = - ∞ gibt es kein globales Minimum , weil es beliebig kleine Funktionswerte gibt.
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Ändert man aber für den gleichen Funktionsterm den Definitionsbereich, dann sieht das anders aus:
f : [ 0,5 ; 5 ] → ℝ : f(x) = 1/4 · x3 - 2 · x2 + 4·x :
Die beiden lokalen Extremstellen bleiben.
Auch x3 = 0,5 mit f(0,5) = - 0.875 ist jetzt wegen -4 < f(5) < 0 eine lokale Minimumstelle
x4 = 5 mit f(5) = 16 ist wegen 0 < 16 eine globale Maximumstelle
(und damit natürlich auch lokale Maximumstelle)
Gruß Wolfgang