(i) Betrachte die Grenzwerte für x gegen ± ∞. Die sind verschieden, einer ist +∞ und einer - ∞.
Die zu den Polynomen gehörenden Funktionen haben also sowohl positive als auch negative Werte.
Da sie außerdem stetig auf ℝ sind, haben sie zwischen dem positiven und dem negativen Wert eine
Nullstelle.
(ii) Bei geradem n sind die Grenzwerte für x gegen ± ∞ gleich. Beide +∞ oder beide - ∞ und zwar in
Abhängigkeit vom Vorzeichen von an. Die Bedingung ana0 < 0 besagt aber ja, dass die Vorzeichen
von an und a0 verschieden sind. Das Vorzeichen von ao gibt an, ob der y-Achsenabschnitt
positiv oder negativ ist.
Also gibt es zwei Fälle: ao negativ, also y-Achsenschnittpunkt unterhalb der x-Achse.
Da das VZ von an dann positiv ist, also Grenzwerte für x gegen ± ∞ beide +∞ . Damit gibt es
eine Stelle a mit a<0 und f(a) >0 als auch eine Stelle b>0 mit f(b) > 0 .
Wegen des Zwischenwertsatzes gibt es also zwischen a und 0 und auch zwischen 0 und b je eine Nullstelle.
2. Fall entsprechend.