Warum jetzt f? Das heisst doch schon M. Und wieso n? Die Stelligkeit von M war doch k. Jedenfalls siehst Du ja jetzt selber, dass das im einfachsten Beispiel auf Θ(ξ) = ξk und das Ableiten von Potenzen rauslaeuft.
Beim Rechnen mit \(M\) kannst Du Dich jedenfalls von diesem Beispiel leiten lassen. Es gilt allgemein $$M(a_1+a_2,b_1+b_2,\ldots)=M(a_1,b_1,\ldots)+M(a_1,b_2,\ldots)$$ $$\hphantom{M(a_1+a_2,b_1+b_2,\ldots)}+M(a_2,b_1,\ldots)+M(a_2,b_2,\ldots),$$ d.h. man kann "ausmultiplizieren". Ausserdem kann man die Argumente von \(M\) beliebig verpuzzeln. Stell Dir \(M\) als Produkt der Argumente vor und Du rechnest automatisch richtig. Entsprechend rechnet es sich auch mit \(\Theta\) als waere es eine Potenz. Zum Ausrechnen von \(\Theta(\xi+h)\) kann man die Binomialformel verwenden.
So. Jetzt noch ein kleiner Hinweis. Du erinnerst Dich bestimmt daran (haha...), was sich Leibniz und Newton seinerzeit alles anhoeren mussten. Leibniz etwa zu Differentialen hoeherer Ordnung (Unendlich kleine Aenderungen einer Groesse? Ok. Unendlich kleine Aenderungen von unendlich kleinen Aenderungen? Haeh?) oder Newton zu Fluxionen von Fluxionen (Was soll das sein? Die verschwindenden Geister von verschwundenen Geistern?).
Hoehere Ableitungen nach heutiger Interpretation sind auch nicht ohne. Wenn \(f:V\to W\) differenzierbar ist, dann ist \(f'(v)\in\operatorname{Hom}(V,W)\) für jedes \(v\). Falls auch noch \(f''\) existiert, dann ist \(f''(v)\in\operatorname{Hom}(V,\operatorname{Hom}(V,W))\). Es geht weiter mit \(f'''(v)\in\operatorname{Hom}(V,\operatorname{Hom}(V,\operatorname{Hom}(V,W)))\), etc. Nur für \(V=\mathbb{R}\) bleibt die Sache einfach, weil man hier jede lineare Abbildung \(h\mapsto ha\) einfach mit \(a\in W\) identifizieren kann. Damit bilden dann alle Ableitungen von \(\mathbb{R}\) nach \(W\) ab.
Zum Schluss noch eine Formel für das \(\Theta\) aus der Aufgabe: $$\Theta^{(\nu)}(\xi)(h)=k^{\,\underline\nu}M(\xi,\ldots,\xi,h,\cdot\,,\ldots,\cdot).$$ \(\xi\)s stehen \(k-\nu\) Stueck in dem \(M\), ein \(h\), und die restlichen Argumente (falls noch welche uebrig sind) bleiben "frei". Das gilt so bis \(\nu=k\). Noch hoehere Ableitungen sind null.
Ich wuensche noch viel Spass bei der Aufgabe. :)