"Ich habe es für f(x)=x2 verstanden, jedoch verstehe ich es noch nicht ganz, wie man es bei einer anderen Funktion machen würde e.g. f(x)=-0,25x2+1?"
Wenn du es für f(x)=x2 vestanden hast,solltest du als erstes überlegen, wie das für f(x)=-x2 aussehen würde. Der einzige Unterschied ist jetzt, dass alle Rechteckshöhen nach unten gehen, also negativ sind. Jeder Summand hat also ein negatives Vorzeichen, das man ausklammern kann. Alles bleibt dann genau so,wie bei f(x)=x2, nur, dass ganz vorn ein negatives Vorzeichen steht.
Als nächstes überlegt man sich: Was passiert eigentlich bei f(x)=k·x2 für einen reellen, konstanten Faktor k? Nun werden alle Rechteckshöhen k-mal so groß. (Für 0<k<1 verkleinern sich alle Rechteckshöhen.) Damit wird auch die Untersumme k-mal so groß (oder so klein).
Schließlich überlegt man sich: Was passiert eigentlich bei f(x)=x2+c für einen reellen, konstanten Summanden c? Jetzt rutscht die obere Randkurve für c>0 um c nach oben und auf den Intervall [0,b] kommt ein Rechteck der Fläche c·b hinzu.
Die Untesumme für dein Beispiel f(x)= - 0,25x2+1 kann man also in drei Schritten aus der Untersumme für f(x)=x2 entwickeln:
1. Über dem Intervall [0,b] kommt ein Rechteck der Größe 1·b hinzu.
2. Die Untesumme für f(x)=x2 wird mit den Faktor 0,25 multipliziert.
3. Das Ergebnis unter 2. wird vom Ergebnis unter 1. subtrahiert.