0 Daumen
2,2k Aufrufe

vielleicht kann mir jemand sagen ob ich bei der Interpretation richtig liege:

Angenommen ich stelle folgende Hypothese auf: H0 = Der Aktienkurs eines Unternehmens wird durch Variable X beeinflusst

Meine Regressionfunktion würde dann bspw. folgendermaßen aussehen: Aktienkursi = ß0 + ß1Xi + e

Laut meiner Hypothese gehe ich also davon aus, dass ß1 ungleich 0 ist.

Nun hat doch jeder Koeffizient meiner Regressionfunktion noch eine "eigene Nullhypothese", nämlich in meinem Fall 

H0 = ß1 = 0 

Wenn ich einen p-Wert von 0.5 erhalte ist dies doch als Wahrscheinlichkeit zu interpretieren, dass mein Ergebnis nur zufällig zustande gekommen ist. In anderen Worten: Der p Wert ist die Wahrscheinlichkeit, dass ß1 = 0. Bei einem p-wert von 0.5 würde ich die Nullhypothese, dass mein Koeffizient = 0 ist, also annehmen und somit meine "übergeordnete Hypothese", dass X einen Einfluss auf Y hat ablehnen. Habe ich das so - in vereinfachter Form - richtig verstanden?


Wie ist es nun wenn ich meine Nullhypothese in dieser Art und Weise formuliere: H0 = Der Aktienkurs eines Unternehmens wird durch Variable X nicht beeinflusst

Meine Regressionfunktion würde dann natürlich noch immer so aussehen: Aktienkursi = ß0 + ß1Xi + e

Laut meiner neuen, übergeordneten Hypothese gehe ich aber dieses mal davon aus, dass ß1 = 0 ist. 

Die untergeordnete Hypothese für die einzelnen Koeffizienten, ist doch nach wie vor dieselbe, nämlich ß1 = 0.

Ein p-Wert von 0.5 würde bedeuten, dass ich die untergeordnete Nullhypothese annehme und davon ausgehe, dass ß1 = 0 ist. Das wiederum würde bedeuten, dass ich meine übergeordnete H0 (X beeinflusst Y nicht) annehmen kann.


Habe ich das richtig verstanden?

Avatar von

1 Antwort

0 Daumen

Hallo Freddy, wenn du die Variablenwerte x1, x2 und x3 sowie die Aktienkurse K1, K2 und K3 hast, dann bekommst du selbstverständlich immer eine Regressionsgerade K = β0 + β1 * x.  Wieso addierst du hier zusätzlich e?  Wenn β1 jetzt null wäre, dann wäre der Aktienkurs immer konstant.  Selbst wenn x und K unabhängig voneinander sind, wird das jedoch nicht der Fall sein, so dass ich deinem Ansatz nicht folgen kann.  Kannst du diesen mit Unterlagen begründen? 

Hier ist mein Ansatz:  Korrelationskoeffizienten berechnen, siehe Bild.  Wenn er nahe bei 1 ist, dann hängen x und K stark zusammen.  Wenn er nahe bei 0 ist, dann praktisch gar nicht.  Brauchst du weitere Hilfe?

Script S. 79.jpg

Avatar von 4,1 k

Hallo Freddy, wieso geht’s denn jetzt nicht weiter?  Bist du nicht mehr an deiner Aufgabe interessiert?

Wie kommt es eigentlich, dass manche Leute hier eine Frage stellen, und wenn ich ihnen dann helfen will, melden sie sich einfach nicht mehr? 

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community