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Aufgabe:

Wir betrachten eine Gesamtfläche S bestehend aus g Pixeln und eine Teilfläche A bestehend aus f: = p·g Pixeln. Dabei sei p eine Zahl im Intervall [0,1], und sowohl g als auch f seien natürliche Zahlen. Die dreimalige rein zufällige Wahl eines Pixels aus S (entsprechend einem “Ziehen mit Zurücklegen”), beschreiben wir durch eine auf dem Wertebereich {1, . . . , g}3 uniform verteilte Zufallsvariable X= (X1, X2, X3).

a) Wieviele Ausgänge von X gibt es?

b) Wieviele Ausgänge von X gibt es, bei denen X1 auf die Menge {1, . . ., f} und X2 sowie X3 auf die Menge {f+ 1, . . . , g} fallen? Drücke das Ergebnis durch g und p aus.

c) Wieviele Ausgänge von X gibt es, bei denen genau eines der drei gewählten Pixel auf die Menge {1, . . . , f} fällt?

d) Wie wahrscheinlich ist es, dass von den drei zufällig aus S gewählten Pixeln genau eines aus A gewählt wird?

e) Bestimme die 4 möglichen Ausgänge der zufälligen Trefferquote M von A, sowie deren Verteilungsgewichte


Problem/Ansatz:

a) Es würde 8 verschiedene Ausgänge geben.

1) Kein Pixel liegt in A

2) Pixel 1 liegt in A, dafür Pixel 2 und Pixel 3 nicht.

3) Pixel 2 liegt in A, dafür Pixel 1 und Pixel 3 nicht

4) Pixel 3 liegt in A, dafür Pixel 1 und Pixel 2 nicht

5) Pixel 1 und Pixel 2 liegen in A, dafür Pixel 3 nicht

6) Pixel 1 und Pixel 3 liegen in A, dafür Pixel 2 nicht

7) Pixel 2 und Pixel 3 liegen in A, dafür Pixel1 nicht

8) Alle Pixel liegen in A

=> 8 Ausgänge. (?)

Hier bin ich mir nicht sicher, ob ich's mir nicht zu einfach mache.

b) Hier versteh' ich nicht, was mit X1 auf der Menge {1,...f} und X2 und X3 auf den Mengen {f+1,...g} gemeint sein soll. Meinen die damit, dass X1 auf die Teilmenge A fällt und X2 und X3 nicht? In dem Fall wäre es nur ein Ausgang. Aber ich glaub' , damit ist etwas anderes gemeint.

c) Hier wieder diesselbe Argumentation wie bei a). Es würde 3 Ausgänge geben (Pixel 1, Pixel 2 oder Pixel 3). ?

d) M = z1 + z2 + z3

{M = 1} = ({x1 ∈ F} ∩ {x2 ∉ F} ∩ {x3 ∉ F}) ∪ ({x2 ∈ F} ∩ {x1 ∉ F} ∩ {x3 ∉ F}) ∪ ({x3 ∈ F} ∩ {x1 ∉ F} ∩ {x2 ∉ F})

= 3 * (p * (1-p)² )

Richtig?

e) Und hier versteh ich nicht, was genau mit 4 möglichen Ausgängen der Trefferquote gemeint sein soll. Es gibt doch, vorausgesetzt ich habe Aufgabenteil a) richtig gelöst, 8 Ausgänge, oder?

Ich weiß, dass man die Verteilungsgewichte mittels p (b) = P (M = b), b ∈ S berechnet. Und mann dann die möglichen Wahrscheinlichkeiten (also eine Zahl zwischen 0 und 1) gleich M setzt. Aber mich verwirrt diese "4 mögliche Ausgänge"?. Das würde doch eher bei 2 Zufallsvariablen zutreffen und nicht für drei?

Kann jemand bitte ein bisschen Licht ins Dunkle bringen?

Danke und liebe Grüße,

Marceline, The Vampire Queen

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Die Aufgabe ist nicht klar definiert was die Zufallsgröße betrifft. Beispiel:

Sei X = (X1,X2,X3,...Xn) das Ergebnis von n Versuchen mit einem Würfel, dann ist X auf der Wertemenge {1,2,3,4,5,6}^n uniform verteilt. Die Anzahl der Ausgänge ist dann 6^n.

Weil in der Aufgabe die Wertemenge mit {1,...,g}^3 angegeben ist, scheint es so zu sein, dass die Zufallsgrösse die Nummer des ausgewählten Pixels angibt. Dann gäbe es bei 3 Versuchen g^3 Ausgänge. Die genannte Teilfläche A wäre dann bei dem Beispiel mit dem Würfel so aufzufassen, dass eine gezogene Zahl k kleiner gleich f ist (f < 6).

Wäre die Zufallsgrösse die Eigenschaft "Pixel liegt in Teilmenge A (=1) bzw. nicht in Teilmenge A (=2), dann wäre X auf der Wertemenge {1,2}^3 uniform verteilt. Dann gäbe es wie von Dir vermutet nur 2^3 = 8 Ausgänge. Ich nehme zwar an, dass in der Aufgabe letzteres gemeint ist, aber das ist nirgends definiert.

1 Antwort

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Beste Antwort

a) Wieviele Ausgänge von X gibt es?

\(g^3\)

b) Wieviele Ausgänge von X gibt es, bei denen X1 auf die Menge {1, . . ., f} und X2 sowie X3 auf die Menge {f+ 1, . . . , g} fallen? Drücke das Ergebnis durch g und p aus.

\(f\cdot (g-f)^2 = gp \cdot(g-gp)^2=gp\cdot(g(1-p))^2=g^3p(1-p)^2\)


c) Wieviele Ausgänge von X gibt es, bei denen genau eines der drei gewählten Pixel auf die Menge {1, . . . , f} fällt?

\(3g^3p(1-p)^2\)


d) Wie wahrscheinlich ist es, dass von den drei zufällig aus S gewählten Pixeln genau eines aus A gewählt wird?

\(\frac{3g^3p(1-p)^2}{g^3}=3p(1-p)^2\)

e) Bestimme die 4 möglichen Ausgänge der zufälligen Trefferquote M von A,

\(M\in\{0;\frac{1}{3};\frac{2}{3};1\}\)

sowie deren Verteilungsgewichte

k
0
1/3
2/3
1
P(M=k)
\(\frac{(g-f)^3}{g^3}\\=(1-p)^3\)
\(\frac{3f\cdot (g-f)^2}{g^3}\\=3p(1-p)^2\)
\(\frac{3f^2\cdot (g-f)}{g^3}\\=3p^2(1-p)\)
\(\frac{f^3}{g^3}\\=p^3\)

Die Anzahl der Treffer ist also binominalverteilt.

Avatar von 1,3 k

Vielen Dank Trashcan.
Hatte es in der Zwischenzeit auch nochmal selbstständig probiert und bis auf die 1b) hatte ich alles genau so wie du :) Danke.

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