Für die geometrische Verteilung gibt es zwei übliche Varianten, ich gehe jetzt mal davon aus, dass \(P(X=n)=p\cdot(1-p)^{n-1}\) gemeint ist, welche über der Menge \(\mathbb{N}\) (also ohne Null) definiert ist. Die zugehörige Verteilungsfunktion ist dann \(F_X(n)=1-(1-p)^n\).
Welche Werte \(Y\) annehmen kann, hast du mit deiner Fallunterscheidung ja eigentlich schon erkannt.
Bei deiner Probe hast du also erstmal die Exponenten vertauscht, aber natürlich muss auch der Fall \(Y=0\) berücksichtigt werden (eingentlich ist das der einzige interessante Fall). Eine Probe ist aber eigentlich nicht nötig, wenn du dir klarmachst, dass die Whk. für ungerade Werte von \(Y\) unveränder zu denen von \(X\) sind und die Whk. für gerade Werte von \(X\) alle in der Whk. von \(Y=0\) "komprimiert" werden:
$$\begin{aligned} P(Y=0)&=\sum_{n=1}^{\infty}{P(X=2n)}\quad = \quad\sum_{n=1}^{\infty}{p\cdot(1-p)^{2n-1}}\\ &=\sum_{n=0}^{\infty}{p\cdot(1-p)^{2n-1}}-\frac{p}{1-p}\\ &=\frac{p}{1-p}\cdot\sum_{n=0}^{\infty}{\left((1-p)^2\right)^n}-\frac{p}{1-p}\\[10px] &=\frac{p}{1-p}\cdot\frac{1}{1-(1-p)^2}-\frac{p}{1-p}\\[10px] &=\frac{p}{(1-p)\cdot p \cdot (2-p)}-\frac{p}{1-p}\\[10px] &=\frac{p-2p^2+p^3}{(1-p)\cdot p \cdot (2-p)}\quad=\quad\frac{p\cdot(p-1)^2}{(p-1)\cdot p \cdot (p-2)}\\[10px] &=\frac{p-1}{p-2} \quad = \quad 1+\frac{1}{p-2} \end{aligned}$$
Für die restlichen Wahrscheinlichkeiten ergibt sich (für \(n\in\mathbb{N}\)):
$$\begin{aligned} &P(Y=1)&&=P(X=1)&&=p\\ &P(Y=2)&& &&=0\\ &P(Y=3)&&=P(X=3)&&=p\cdot(1-p)^2\\ &P(Y=4)&& &&=0\\ &P(Y=2n-1)&&=P(X=2n-1)&&=p\cdot(1-p)^{2n-2}\\ &P(Y=2n)&& &&=0 \end{aligned}$$
Für den Erwartungswert ergibt sich demnach:
$$E(Y)=\sum_{n=1}^{\infty}{(2n-1)\cdot p\cdot(1-p)^{2n-2}}$$
Das lässt sich bestimmt auch vereinfachen oder aus dem Erwartungswert von \(X\) mit Hilfe der Eigenschaften des Erwartungswertes berechnen...