Kein Problem.
Wenn Du einen x-Wert ermittelt hast, um zum Beispiel ein Extremum zu finden, und wenn in Deinem x-Wert nach wie vor t oder t2 oder was auch immer als unbekannte Konstante vorkommt, dann musst Du diese Konstante auch in den y-Wert "hinüberschleppen".
Suchen wir beispielsweise ein Extremum für Deine Funktion
f(x) = 0,5x2 +tx - t
Dann lautet die erste Ableitung
f'(x) = 2x + t
Denn t wird wie eine normale Zahl behandelt.
f''(x) = 2
Notwendige Bedingung für Minimum ist f'(x) = 0
2x + t = 0
2x = -t
x = -t/2
Hinreichende Bedingung für Minimum ist f''(x) > 0
f''(-t/2) = 2 > 0
Wir haben also an der Stelle x = -t/2 ein Minimum der Funktion f(x).
Um die y-Koordinate zu finden (jetzt sind wir endlich bei Deiner Frage), müssen wir diesen x-Wert in die Ausgangsfunktion einsetzen:
f(x) = 0,5x2 + tx - t
f(-t/2) = 0,5 * (-t/2)2 + t * (-t/2) - t = 0,5 * t2/4 - t2/2 - t = t2/8 - 4t2/8 - t = t2/2 - t
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, hat die Funktion also im Punkt
(-t/2 | t2/2 - t)
ein Minimum.
Ich fürchte aber, ich habe mich verrechnet :-(
Aber die Vorgehensweise an sich ist richtig.