Ich interpretierte das jetzt mal so: Die Axiome des Fastkörpers sind:
(F1) \( (F,+,0) \) abelsche Gruppe
(F2) \( (F\setminus\{0\},\cdot,1) \) Gruppe
(F3) rechtes Distributivgesetz: \( (x+y)\cdot z = x\cdot z + y \cdot z \)
Oder soll (F3) das linke Distributivgesetz sein? (Möglich ist beides.)
dann würde ja aus Injektivität und der Endlichkeit von F die Surjektivität folgen
Sehr guter Ansatz! \( m, m' \in F, m\neq m' \), wir zeigen die Injektivität von \( \varphi : F \to F, x \mapsto xm - xm' \).
Seien hierfür \( x,y \in F \) mit \( \varphi(x) = \varphi(y) \) (zz. \( x = y \)) $$ \begin{aligned} xm - xm' = ym - ym' &\stackrel{\text{(F1)}}{\implies} xm - ym = xm' - ym' \\&\stackrel{\text{(F3)}}{\implies} (x-y)m = (x-y)m' \end{aligned} $$ Für den letzten Schritt muss man sich noch überlegen, warum \( (-y)\cdot m = -(y\cdot m) \). Aber da \( ym + (-y)m \stackrel{\text{(F3)}}{=}(y-y)m = 0m \stackrel{?}{=} 0 \implies (-y)m = -(ym) \).
Falls jetzt \( x \neq y \) ist \( x - y \neq 0 \). Wir können also nach (F2) von links mit dem Inversen multiplizieren und erhalten \( m = m' \). Widerspruch zur Voraussetzung, also \( x = y \).