a) Betrachte die Funktion h: [a,b] → ℝ , h(x) = f(x) - g(x).
Die ist als Differenz stetiger Funktionen auch stetig auf [a,b] und es
ist h(a) = f(a) - g(a) > 0 und h(b) < 0 .
Also existiert nach dem Zwischenwertsatz eine Nullstelle c in [a,b] .
Es gilt also h(c) = 0 <=> f(c) - g(c) = 0 <=> f(c) = g(c) .
b) 1. f ist Injektiv.
Bew.: Seien u und v aus [a,b] mit f(u) = f(v) .
1. Fall u<v . Wegen der strengen Monotonie
folgt dann f(u) < f(v) . Widerspruch !
2. Fall v < u . Wegen der strengen Mootonie
folgt dann f(v) < f(u) . Widerspruch !
Also u=v.
2. f ist surjektiv. Sei y ∈ [c,d]. Dann gilt c ≤ y ≤ d
also f(a) ≤ y ≤ f(b) .
Da f stetig ist, folgt mit dem Zwischenwertsatz :
Es gibt ein u ∈ [a,b] mit f(u) = y . Also ist f surjektiv.
c) Gegenbeispiel f : [-1,1] → R , f(x) = |x|
stetig, allerdings bei x=0 nicht differenzierbar. Es gibt
kein c ∈ [a,b] mit f ' (c) = ( f(1) - f(-1) ) / (1-(-1)) = 0/2 = 0.
Denn an den Stellen, an denen f differenzierbar ist, gilt
f ' (c) = 1 oder f ' (c) = -1 .