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Aufgabe:

Gute Bürger sagen immer die Wahrheit, Verbrecher lügen immer.
Herr X sagt: „Ich und Herr Y sind beide Verbrecher“

Was sind Herr X bzw. Herr Y wirklich?

(zur Aufklärung, x steht für Herr X sagt die Wahrheit, y steht für Herr Y sagt die Wahrheit)


Problem/Ansatz:

Finden Sie das Ergebnis von der Aufgabe nun mittels einer Wertetabelle. Definieren Sie die hier möglichen Alternativen als Aussage variablen x, y. Stellen Sie damit eine Boolesche Funktionaussage (x, y) auf, die die Aussage von Herrn X logisch korrekt ausdrückt.

(Tipp: Alle logischen Operatoren haben eine Bedeutung. Welche Operatoren passen hier?)

Finden Sie dann mittels einer Wertetabelle heraus, welche Werte Ihre Funktionaussage (x, y) besitzt. Klären Sie damit den Sachverhalt auf.


Soweit die Aufgabenstellung. Was mein Problem ist, ist das erstellen eines boolschen Terms.

Die Aussage von Herrn X lässt sich wie gefolgt beschreiben: $$(\neg x \land \neg y )$$


Mir fehlt aber danach der Ansatz, was ich genau in die Wahrheitstabelle schreiben soll. Mein Ansatz bisher, war wie gefolgt:

Wäre Herr X ein guter Bürger, so müsste die Aussage stimmen. Dann wäre er aber gleichzeitig ein Verbrecher, was einen Widerspruch darstellen würde.
Daraus lässt sich schließen, dass Herr X ein Verbrecher ist und die Aussage gelogen ist.
Wäre Herr Y ein Verbrecher, so wäre die Aussage aber wahr. Daher muss Herr Y ein guter Bürger sein.

Leider ist das keine Funktion. Ich weiß praktisch, das folgendes: $$(\neg x \land y)$$ rauskommen muss, kann es aber nicht logisch formulieren.

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Einen Ansatz geben? Wäre sehr dankbar über jegliche Hilfe :)

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1 Antwort

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Wäre Herr Y ein Verbrecher, so wäre die Aussage aber wahr.

Das ist Unfug.

Ist dir die Bedeutung des Wortes "und" bewusst?

Er behauptet:

„Ich und Herr Y sind beide Verbrecher“

Diese Aussage ist nur wahr, wenn beide Verbrecher sind.

Avatar von 55 k 🚀

Was genau ist daran Unfug?

Dieser Ansatz kommt von meinem Dozenten, das hatten wir so innerhalb des Unterrichts "definiert" ...

Alles im gelben Bereich kommt 1zu1 so von meinem Dozenten.

Bin ich also nicht der einzige, den das verwirrt?

Ich glaube damit war gemeint, dass die Aussage stimmt, wenn Y auch ein Verbrecher ist, da zuvor etabliert wurde, dass Herr X ein verbrecher ist.

p.s Das war unsere aller erste Vorlesung für Mathe für Medieninformatiker 1. Semester.

Das ist Unfug.

Dieses Statement von abakus bezieht sich (mit fragwürdiger Wortwahl) nur auf

Wäre Herr Y ein Verbrecher, so wäre die Aussage aber wahr.

Das macht nur im Gesamtzusammenhang Sinn:

Wäre Herr X ein guter Bürger, so müsste die Aussage stimmen. Dann wäre er aber gleichzeitig ein Verbrecher, was einen Widerspruch darstellen würde.
Daraus lässt sich schließen, dass Herr X ein Verbrecher ist und die Aussage gelogen ist.
Wäre Herr Y ein Verbrecher, so wäre die Aussage aber wahr. Daher muss Herr Y ein guter Bürger sein.

Diese Erläuterung deines Professors ist völlig logisch,

@Wolfgang

Danke für die Richtigstellung. Also war nichts auszusetzten an meiner Frage.

Hast du vielleicht einen Vorschlag für mich? :)

Vielleicht so:   (1 = wahr , 0 = falsch)

xy¬x∧y
¬x∧(¬x∧y)
1100
1000
0111
0000

@Wolfgang Vielen Dank, so hätte ich das auch gemacht. Ich war mir nur unsicher ob ich direkt den Term $$\neg x \land y$$ in die Tabelle schreiben kann, oder ob ich ihn vorher durch andere zusammensetzen muss.

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