Also bei (c) könntest du versuchen mit Hilfe der Euler-Identität nochmal ein bisschen zu optimieren. Da du ja weißt, dass i und -i Nullstellen sind, führe doch mal eine Polynomdivision durch. Du erhältst dann dementsprechend ein Polynom vierten Grades. Versuche dies in zwei quadratische Faktoren zu reduzieren und wende die pq-Formel an, um Nullstellen der Form a+bi zu erhalten (müssten insgesamt 4 sein). Diese Form kannst du mittels der bereits erwähnten Euler-Identität in Polarkoordinaten überführen. Es zeigt sich, dass damit alle 6 Nullstellen mit Hilfe von Potenzen eines e^(blabla)-Ausdrucks darstellbar sind. Für dich vielleicht einfacher, weil methodischer wäre aber Folgendes:
Erweitere ℚ konsekutiv mit i zu ℚ(i) und dann zu ℚ(i, \( \sqrt{3} \) ) und prüfe, ob die Nullstellen darüber vll. schon darstellbar sind. Mit dem Gradsatz kannst du dann den Rest machen. !!! Der Schlüssel hier ist, dass sich weitere Nullstellen bereits aus Summen (in der Linearkombination) von anderen Nullstellen ergeben. Daher reicht bereits ein Grad kleiner als 6 des Minimalpolynoms aus !!!
Zu (d):
Ich habe mir dabei gedacht, dass man sieht, dass entweder 0 oder 1 eine Nullstelle sein müssen, falls eine existiert. Ohne jedes Mal eine Polynomdivision durchzuführen kann man aber nicht sagen, wie groß die Vielfachheit dieser Nullstelle ist (außer man zieht noch weitere Bewertungskriterien hinzu). Man könnte jetzt wahrscheinlich 5 Polynomdivisionen hintereinander ausführen und feststellen, dass das Polynom vollständig in Linearfaktoren zerfällt. Dann wärst du glaube ich schon fertig, da ja jedes lin. Polynom irreduzibel ist.
Weitaus spannender finde ich allerdings den Ansatz mal zu schauen, in welche nicht-linearen Polynome sich X^6+1 reduzieren lässt. Konkret: Du zerlegst X^6+1 in zwei allg. Polynome, eines vom Grad 4 und eines vom Grad 2 und schaust, ob sich ein Widerspruch in den Koeffizienten ergibt. Falls nicht, dann schreibst du die Faktoren auf und schaust, welcher ein geeigneter Kandidat für das Minimalpolynom wäre (Nullstelle und kleinster Grad) und dann machst du weiter damit, bis du zum Schluss kommst, dass das Polynom vollständig zerfällt, der Zerfällungskörper also bereits der endl. Körper ist.
Zu Aufgabe 2): Da sitze ich selbst noch dran. :P