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Hallo Liebe Mathelounge, ich habe folgende Aufgabe zu lösen:


Bestimmen Sie die globalen Extremstellen der Funktion f(x,y)=x2(y+1) auf der Kugeloberfläche {(x,y)∈R2:x2+y2=1} auf die folgenden Arten:

(a) Bestimmen Sie die globalen Extrema der Funktion h:[0,2π)→R mit h(t):=f(cost,sint). Wie hängen diese mit den Extrema von f zusammen?

(b) Verwenden Sie den Lagrange-Formalismus.

(c) Beschreiben Sie kurz, wie sich die beiden oben genannten Herangehensweisen unterscheiden.


Ich habe alle Aufgaben gelöst, nur hänge ich leider bei der a.) an den Extrempunkten von h(t). Könnte mir da jemand helfen?

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Hallo

h' ist cos(t)*(---) in der Klammer ersetzt cos^2 durch 1-sin^2, dann hast du ne quadrartsche Gl für sin(t)

Gruß lul

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Aloha :)

Der Trick bei der \(a\) ist, dass du die Punkte \((x|y)\) mit \(t\) parametrisierst:$$\binom{x}{y}=\binom{\cos t}{\sin t}\quad;\quad t\in[0|2\pi]$$Denn dafür ist die Randbedingung direkt erfüllt:$$x^2+y^2=\cos^2t+\sin^2t=1$$Setzt du diese Parametrisierung nun in \(f(x;y)\) ein, kommt eine Funktion heraus, die nur noch von \(t\) abhängt:$$f(x,y)=f(\sin t;\cos t)=\sin^2t\cdot(\cos t+1)\eqqcolon h(t)$$Die "neue" Funktion \(h(t)\) hängt nur noch von einer Variablen \(t\) ab, sodass die Extremwerte schnell gefunden sind:

$$h'(t)=2\sin t\cos t\cdot(\cos t+1)-\sin^3t=2\sin t\cos^2t+2\sin t\cos t-\sin^3t$$$$\phantom{h'(t)}=2\sin t\left(\cos^2t+2\cos t-\sin^2t\right)=2\sin t\,(2\cos^2t+2\cos t-1)$$$$\phantom{h'(t)}=4\sin t\,\left(\cos^2t+\cos t-\frac{1}{2}\right)=4\sin t\,\left(\cos^2t+\cos t+\frac{1}{4}-\frac{3}{4}\right)$$$$\phantom{h'(t)}=4\sin t\,\left(\left(\cos t+\frac{1}{2}\right)^2-\frac{3}{4}\right)$$$$\phantom{h'(t)}=4\sin t\,\left(\left(\cos t+\frac{1}{2}\right)-\frac{\sqrt3}{2}\right)\left(\left(\cos t+\frac{1}{2}\right)+\frac{\sqrt3}{2}\right)$$$$\phantom{h'(t)}=4\sin t\,\left(\cos t-\frac{\sqrt3-1}{2}\right)\left(\cos t+\frac{1+\sqrt3}{2}\right)$$Innerhalb des Intervalls \([0|2\pi]\) finden wir also als mögliche Kandidaten für ein Extremum die Nullstellen der Sinus-Funktion. Allerdings ist die Funktion für \(t=0\) und \(t=2\pi\) nicht differenzierbar, sodass hieraus nur \(t_1=\pi\) als möglicher Kandidat für ein Extremum folgt. Die erste Klammer liefert zwei weitere Nullstellen \(t_2\) und \(t_3\). Die letzte Klammer liefert keine Nullstelle, weil \(|\cos t|\le1\) ist. Insgesamt haben wir zwei Kandidaten für Extremwerte:$$t_1=\pi\quad;\quad t_2=\arccos\left(\frac{\sqrt3-1}{2}\right)\approx1.196062\quad;\quad t_3=2\pi-t_2\approx5,087123$$

~plot~ sin(x)*sin(x)*(cos(x)+1) ; [[0|2pi|0|1,3]] ~plot~

Wenn du die Werte in die zweite Ableitung einsetzt, solltest du die Maxima bei \(t_2,t_3\) und das Minimum bei \(t_1\) bestätigt kriegen. Da hier nach allen globalen Extremstellen gesucht ist, musst du die beiden Randpunkte für \(t=0\) bzw. \(t=2\pi\) noch separat betrachten:$$h(0)=0\quad;\quad h(2\pi)=0$$

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